Kommentar
14:16 Uhr, 13.11.2007

Gastkommentar Betafaktor.de zu Wolfram

Erwähnte Instrumente

  • Playfair Mining Ltd.
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Wer sich Rohstoffen befasst, kommt früher oder später an Wolfram nicht vorbei. Und Sie müssten prinzipiell bei dem kanadischen Playfair Mining Ltd. (CA72811X1050) landen. Was finde ich an dem Wert spannend? Es ist wohl außerhalb Chinas der am weitesten fortgeschrittene Wolfram-Explorer. Ich ging nach einem kürzlichen Gespräch mit CEO Donald G. Moore auf intensive Recherche, ob das, was ich präsentiert bekam, auch plausibel ist. Und in der Tat: Obwohl sich die Wolfram-Weltmarktpreise schon sehr gut entwickelt haben – da ist noch wesentlich mehr drin, und damit auch für Playfair Mining.
Vorübergehend lief Playfair Mitte des Jahres schon mal sehr gut. Hintergrund waren neue Bohrergebnisse, die zu neuen NI-43-101-kompatiblen Resourcenschätzungen führten. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder etwas beruhigt. Aber er könnte vor der nächsten Rallye stehen.

Zum Hintergrund: Das Unternehmen besitzt fünf Liegenschaften in Kanada, von denen es bei zwei (»Grey River« und »Risby«) besagte NI-43-101-kompatible Resourcenschätzungen gibt. Diese rechtfertigen in etwa den aktuellen Preis. Bei zwei weiteren Projekten – »Lened« und »Clea« – gibt es historische Schätzungen, die nun Zug um Zug mit weiteren Bohrungen in NI-43-101-konforme Resourcenschätzungen umgewandelt werden sollen.

Diese beiden Projekte sind indes nur rund ein Viertel so groß wie die beiden anderen. Viel spannender ist dagegen das »Granite Lake«-Projekt, das erst am jüngsten entwickelt ist. Hier gibt es auch keine historischen Daten, es ist ein vollkommen neu entdecktes Gebiet. Moore sagte mir, dass kürzlich erste elektromagnetische Erkundungen »eine sehr große metallische Anomalie« entdeckten. Er will jetzt deshalb die Testbohrtätigkeiten so schnell wie möglich intensivieren. »Wir wissen jetzt relativ sicher, dass dort etwas ist. Wir müssen nur noch herausfinden, wie viel es ist«, betont Moore. Aufgrund der Größe des Anomaliefeldes meint Moore, dass dort mehr Wolfram zu finden sei als bei Lened und Clea zusammen. Der Playfair-Chef hofft, noch im Dezember erste Bohrresultate veröffentlichen zu können.

Abgesehen von weiteren Wolfram-Funden könnte der Playfair-Kurs aber noch von anderer Seite angeschoben werden: Jüngste Marktdaten zeigen, dass China als der größte Wolfram-Produzent seine Exporte weiter zurückfährt – und die Produktion in den westlichen Ländern mit der Nachfrage nicht mehr mithalten kann. Das Pfund Wolfram wird schon länger mit rund 11 bis 12 USD gehandelt. Die sich derzeit öffnende Schere auf dem Weltmarkt zwischen Angebot und Nachfrage müsste sich demnächst auf den Wolfram-Preis niederschlagen – und dann in Folge auch auf den Playfair-Kurs. Wer im Frühsommer die Rallye mitfuhr und sich evtl. ausstoppen ließ – jetzt gibt es die zweite Chance zum Einsteigen. Kursziel auf Jahressicht: 1,05 EUR. (Wem die Story gefällt: Nach Möglichkeit in Kanada ordern, dort ist die Liquidität deutlich höher.)

Es gibt zahlreiche weitere, sehr interessante Rohstoffwerte. Ich stelle im Betafaktor.de-Börsenbrief, der allerdings kostenpflichtig ist, regelmäßig zahlreiche Rohstoff-Werte vor, die ich für aussichtsreich halte. Gerne können Sie mich auf [Link "www.betafaktor.de" auf www.betafaktor.de/... nicht mehr verfügbar] kontaktieren – da finden Sie auch mehr über meinen Börsenbrief Betafaktor.de !

Herzlichst
Ihr Engelbert Hörrmansdorfer
Chefredakteur [Link "www.Betafaktor.de" auf www.Betafaktor.de/... nicht mehr verfügbar]

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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