Gartner: Deutscher PC-Markt wächst um 11%
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Laut einer aktuellen Studie von Gartner verzeichnet der deutsche PC-Markt mit 1,96 Millionen verkauften PCs im zweiten Quartal 2005 einen Anstieg von 11,3 Prozent gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr. Das Notebookgeschäft zeigte einen Zuwachs von 20 Prozent im Jahresvergleich, während der Desktop-Markt um 6 Prozent anstieg. Der deutsche Markt machte im zweiten Quartal 19 Prozent des Gesamtvolumens in Westeuropa aus und liegt damit knapp hinter Großbritannien an zweiter Stelle.
Deutschland zeigte diesmal das schwächste Wachstum im westeuropäischen Raum“, so Meike Escherich, Analystin bei Gartner. „Der Privatkundenbereich stieg um 15 Prozent an, der Geschäftskundenbereich nur um 8 Prozent.“
Q2 2005 Stückzahlen | Q2 2005 Marktanteil (%) | Q2 2004 Stückzahlen | Q2 2004 Marktanteil (%) | Q2 2005 Wachstum (%) | |
Fujitsu Siemens | 342.105 | 17,5% | 315.161 | 19,9% | 8,5% |
Medion | 210.000 | 10,7% | 166.227 | 9,5% | 26,3% |
Hewlett-Packard | 197.475 | 10,1% | 180.217 | 10,2% | 9,6% |
Dell | 189.156 | 9,7% | 131.100 | 7,5% | 44,3% |
Acer | 162.582 | 8,3% | 149.759 | 8,5% | 8,6% |
Andere | 856.327 | 43,7% | 816.041 | 46,4% | 4,9% |
Gesamt | 1.957.645 | 100% | 1.758.505 | 100% | 11,3% |
An erster Stelle bei den Deutschen Top 5 befindet sich weiterhin Fujitsu Siemens mit gesundem Wachstum im Notebook-Bereich und weiterer Expansion im Auslandsgeschäft. HP verbesserte sich signifikant im Vergleich zum Vorjahr, besonders bei den Endverbrauchern und im Notebook-Segment. Acer profitierte von der Investitionsbereitschaft kleiner und mittelständischer Unternehmen, einem Bereich, dem auch Dell mittlerweile mehr Aufmerksamkeit widmet. Diese Strategie zeigt bereits erste Ergebnisse: der weltweite Marktführer verzeichnete diesmal Zuwachs über dem Durchschnittswert und konnte signifikant Marktanteil gewinnen. Promotions-Experte Medion erscheint erneut auf Rang 2 im deutschen Markt. Das Unternehmen verdankt die Zuwachsrate von fast 50 Prozent diversen Aktionen in den ALDI Märkten.
Die politische und wirtschaftliche Situation spiegelt sich im Investitionsverhalten des Geschäftskundenbereichs wieder. Das betrifft vor allem große Unternehmen, in denen der PC- Einkauf praktisch zum Stillstand gekommen ist," so Escherich. „Privatkunden treiben weiterhin den Markt an, hier werden in erster Linie zusätzliche Zweit-PCs erworben, die im Hinblick auf bestimmte Aufgaben angeschafft werden. Das bedeutet, dass nicht Low-Price/Low-Tech Computer gekauft werden, sondern PCs mit speziellen Funktionen wie Media und Entertainment Desktops oder High-Tech Notebooks, wie sie vor allem von den asiatischen Herstellern angeboten werden.“
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