Analyse
10:56 Uhr, 07.09.2023

GAMESTOP - Werden die Shorties nach den Zahlen gegrillt?

Überraschend konnte Gamestop die Analystenerwartungen mit den gestrigen Zahlen schlagen. Die Aktie des angeschlagenen Videospielhändlers reagiert sehr positiv auf diese Meldung.

Erwähnte Instrumente

  • Gamestop Corp.
    ISIN: US36467W1099Kopiert
    Kursstand: 18,750 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Gamestop Corp. - WKN: A0HGDX - ISIN: US36467W1099 - Kurs: 18,750 $ (NYSE)

Das Unternehmen übertrifft im zweiten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -0,03 USD die Analystenschätzungen von -0,14 USD. Auch beim Umsatz mit 1,16 Mrd. USD konnten die Erwartungen von 1,14 Mrd. USD geschlagen werden (Quelle: stock3.com/news). Die Meme-Aktie erholte sich zuletzt vom Abverkauf im Juli und August und springt heute vorbörslich nochmals um über 5 % nach oben. Und schon träumen die Zocker von einem neuen Short Squeeze, immerhin liegt der Short Float bei der Aktie mit rund 19 % weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Chartbild ist alles andere als bullisch

Die Aktie notiert momentan in der Mitte der seit dem Jahresbeginn andauernden Seitwärtsrange und damit in einer trendlosen Handelsspanne, übergeordnet dominiert noch der Abwärtstrend. Bei 20,20 - 20,40 und 22,60 - 23,30 USD liegen jetzt Widerstandszonen, wo die Aktie wieder nach unten kippen könnte.

Solange diese beiden Preisbereiche nicht nachhaltig nach oben hin geknackt werden können, besteht die Gefahr neuer Verkaufswellen. Bei 16,30 und 15,41 USD liegen Auffangzonen, darunter droht ein Abverkauf in Richtung 12,20 - 12,40 USD.

Erst wenn es nachhaltig über 23,30 USD geht, entstehen kleine Kaufsignale. Dann wäre die Abwärtstrendlinie geknackt, ein Anstieg zur Rangeoberkante bei 27,65 - 28,60 USD wird dann denkbar.

Fazit: Die Käufer versuchen mit den Zahlen ihr Glück. Wichtig wäre jetzt, dass die beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 überwunden werden können. Ohne eine Rückkehr über diese Chartelemente besteht kein Grund zur Euphorie. Aus charttechnischer Sicht könnte das Papier jederzeit wieder deutlich nach unten drehen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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