G7 sorgt für Überraschung bei Devisenpolitik
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Externe Quelle: www.Fonds-Reporter.de
Anlässlich des G7-Treffens kam es zu einer wesentlichen Änderung hinsichtlich der Devisenpolitik, denn im gemeinsamen Kommunique verpflichtete man sich mit unerwartet deutlichen Worten zu "flexibleren Wechselkursen". Neben den fehlenden Interventionen der letzten Wochen scheint dies eine geänderte Haltung des japanischen Finanzministeriums gegenüber dem Yen zu signalisieren.
Yen-Politik überschattet japanischen Aktienmarkt
Der drastische Kurseinbruch am japanischen Aktienmarkt vom 22. September scheint eine Überreaktion auf die offensichtlich geänderte Haltung in der Yen-Politik zu sein. Erstens dürfte die japanische Führung kaum an einer drastischen Aufwertung der Landeswährung interessiert sein, die das zarte Pflänzchen Konjunkturerholung gefährden würde. Damit dürfte die Messlatte für die Interventionen zwar verschoben, nicht aber gänzlich beseitigt sein. Zweitens haben zahlreiche japanische Exportunternehmen gezeigt, dass sie auch mit einem deutlich über dem aktuellen Niveau liegenden Wechselkurs leben können. Tatsächlich spiegelt sich in der Yen-Stärke nicht zuletzt das Vertrauen der Anleger in die japanische Wirtschaft auf aktuellem Wechselkursniveau wider. Deshalb haben sich nach dem Kurseinbruch am Markt attraktive Bewertungslücken bei zahlreichen erstklassigen japanischen Exportunternehmen aufgetan, so dass wir zu den Käufern gehören.
Wechselkursschwankungen sorgen für Volatilität am Markt
Auch an den globalen Aktienmärkten haben die Wechselkursschwankungen für Turbulenzen gesorgt. Wir meinen, dass eine geordnete Abwertung des US-Dollar positiv für das globale Wirtschaftswachstum ist und bleiben deshalb bei unserer prozyklischen Haltung.
Quelle: Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) / www.Fonds-Reporter.de
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