Futures und Rohstoffe: Teil 1
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Futures sind komplizierte Anlagegüter, die nur Profis anzuraten sind. Ein Grund hierfür ist, dass ein Future nach seiner Fälligkeit physisch angedient wird; der Futureshändler, der seinen Kontrakt also nicht rechtzeitig vor Fälligkeit verkauft, erhält also den Gegenwert seiner Position in echten Rohstoffen geliefert. Außerdem sind bei Futures hohe Kapitalsummen nötig: Beispielsweise beträgt die Mindesthandelsgröße für Erdöl an der führenden Energiebörse in New York, der NYMEX, 1000 Barrels, was einem Gegenwert von rund 50000 US-Dollar entspricht (1000 * 50 US-Dollar/Barrel = 50000). Zwar muss der Futureshändler, der einen entsprechenden Erdöl-Kontrakt in New York kauft, nur eine Anzahlung auf diese Summe leisten. Diese Anzahlung nennt man in der Fachsprache Margin. Sie beträgt an der NYMEX für 1000 Barrels Erdöl 7763 US-Dollar. Der Futureshändler muss also 7763 US-Dollar anzahlen, um 1000 Barrels Erdöl zu kaufen. Erst bei Lieferung muss der Händler dann die restliche Summe überweisen. Da die meisten Spekulanten aber nur an Preisveränderungen interessiert sind, wird es zu dieser Ausgleichszahlung und damit zur physischen Lieferung nicht kommen.
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