Deutsche Gaskunden sollen Anschluss von US-LNG-Terminal finanzieren - VW-Chef kauft Aktien
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- Apple stellt neue iPads vor
- Trump rüffelt GM
- Lyft strebt Bewertung von 20 Mrd. USD an
- Bundesbank: Industrie bleibt Deutschlands Sorgenkind
- Japans Außenhandel bleibt im Februar schwach
- Dt. Bank/Coba: Investoren beklatschen Banken-Fusionspläne
- Allianz zeigt Interesse an Deutsche-Bank-Tochter DWS
- Leoni verzichtet auf Jahresziele, Finanzvorstand geht
- Talanx hebt die Dividende an
- VW-Chef setzt auf die eigenen Aktien
DAX & Wall Street
- Akzente setzen zum Wochenauftakt die Bankenwerte. Schon seit Monaten wurde darüber spekuliert, seit Sonntag ist es offiziell: Die Deutsche Bank und die Commerzbank sprechen über eine mögliche Fusion. Die Bundesregierung würde einen solchen Schritt begrüßen. Das Finanzministerium habe aber keinen Druck auf die Konzerne ausgeübt, die Verhandlungen seien eine Sache der Unternehmen, hieß es am Montag. Der Bund ist mit 15,6 Prozent an der Commerzbank beteiligt. Die Unternehmen selbst betonten, die Verhandlungen liefen ergebnisoffen. Zusammen kämen die beiden Institute auf einen Börsenwert von rund 26 Mrd. Euro. Damit wären sie im internationalen Vergleich immer noch recht klein. Der DAX beendete den Handel am Montag 0,25 Prozent tiefer bei 11.657,06 Punkten. Die Anleger atmeten nach der jüngsten Erholungsrally erst einmal durch, hieß es am Markt. Auch das leidige Brexit-Thema und die bevorstehende erneute Abstimmung im Unterhaus in London bleibt Thema. Der britische Parlamentspräsident John Bercow schließt eine erneute Abstimmung über den Brexit-Deal aus, sofern dieser nicht "substanziell" abgeändert wird.
- Der S&P 500 gewinnt am Montag angeführt von den zyklischen Sektoren Energie (+1,4 %), Konsum (+1,1 %), Finanzen (+1 %) und Industrie (+0,9 %), rund 0,4 Prozent an Wert. Makro-Themen wie die mögliche Verschiebung des Trump/Xi-Gipfels oder der Brexit sorgten für keine Impulse. Bei den Einzelwerten stachen einmal mehr Boeing (-1,8 %) und Facebook (-3,3 %) aus den schon seit Tagen bekannten Gründen hervor. Worldpay (+10 %) und Fidelity National Information Services (-0,7 %) sorgten mit ihrem Merger für Aufmerksamkeit.
Unternehmensnachrichten
- VW-Chef Herbert Diess hat für gut zwei Millionen Euro VW-Aktien gekauft, wie der Konzern am Montag bekannt gab. Diess versucht die Kernmarke VW Pkw auf Rendite zu trimmen. Ab 2023 soll eine Gewinnsteigerung von 5,9 Mrd. Euro jährlich erzielt werden. Dies dürfte auch den Aktienkurs beflügeln.
- Apple hat eine neue iPad-Generation vorgestellt. Per Pressemitteilung. Das neue iPad Air hat einen 10,5-Zoll-Touchscreen, bietet also etwas mehr Bildschirmfläche als das frühere iPad Air mit seinem 9,7-Zoll-Display. Im iPad Mini steckt weiterhin ein kleinerer 7,9-Zoll-Touchscreen. Beide Geräte arbeiten mit dem A12 Bionic Chip, der die Geräte im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen deutlich schneller machen soll. Auf beiden Geräten funktioniert nun auch der Apple Pencil. Der iKonzern setzt bei beiden neuen Modellen weiterhin das Fingerabdruck-Erkennungssystem TouchID an und verzichtet auf FaceID.
- Der US-Fahrdienstvermittler Lyft will bei seinem anstehenden IPO mehr als 2 Mrd. Dollar einnehmen. Lyft platziert 30,8 Mio. Aktien zu einem Preis zwischen 62 und 68 Dollar, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die begleitenden Banken sollen zudem weitere 4,6 Mio. Aktien in der Mehrzuteilungsoption erwerben können. Insgesamt strebt Lyft damit eine Bewertung von gut 20 Mrd. Dollar an.
- US-Präsident Trump hat General Motors wegen geplanter Werksschließungen scharf angegriffen. Er habe GM-Chefin Mary Barra bei einem Telefonat dazu aufgefordert, den Weiterbetrieb des Werks in Lordstown in Ohio sicherzustellen, twitterte Trump. „Ich bin nicht glücklich, dass es geschlossen ist, wenn alles sonst in unserem Land boomt. Ich habe sie aufgefordert (…) schnell etwas zu unternehmen.“
- Vom 3. bis 7. Juni wird Apple in San Jose die World Wide Developers Conference (WWDC) abhalten. In der Vergangenheit nutzte der Konzern die Entwicklerkonferenz, um neue Software vorzustellen.Für dieses Jahr erwarten Marktbeobachter jedoch auch neue Hardware-Ankündigungen, da es dazu bei der letzten WWDC keine Neuigkeiten gab. CNBC nennt als Hardware-Kandidaten die Ladestation Air Power. Des Weiteren wird die Ankündigung einer neuen Version der kabellosen Apple-Kopfhörer, AirPods 2, erwartet.
- Der US-Finanzdienstleister FIS will den US-britischen Wirecard-Wettbewerber Worldpay übernehmen. Je Worldpay-Aktie bietet FIS 0,9287 eigene Aktien sowie 11 Dollar in bar, wie die Unternehmen mitteilten. Damit ist Worldpay inkl. Schulden rund 43 Mrd. Dollar wert.
- Der weltgrößte Einzelhändler Walmart will in das Hardwaregeschäft einsteigen. Laut Bloomberg plant das Unternehmen den Release eines Tablets unter eigenem Label. Das gehe aus einer Meldung bei der Federal Communications Commission FCC hervor, bei der Walmart ein drahtloses Gerät im Tabletdesign eingereicht habe. Auch gegenüber Zulieferern habe der Einzelhandelsriese bereits signalisiert, sich auf den Bereich Elektronik und Haushaltswaren fokussieren zu wollen.
- Für Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg ist ein Grund ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen die unterschiedliche Erziehung von Kindern. „Schon zu kleinen Mädchen wird gesagt, dass sie "bossy" seien, dass sie herumkommandieren", sagte die Managerin dem "Handelsblatt" zum "Equal Pay Day". Jungen hingegen werde das gleiche Verhalten als positiver Ehrgeiz ausgelegt.
- Die Deutsche Bank und die Commerzbank beginnen offiziell mit Gesprächen über eine Fusion. Beide Banken erklärten, die Gespräche seien ergebnisoffen. „Commerzbank und Deutsche Bank haben sich heute darauf verständigt, ergebnisoffene Gespräche über einen eventuellen Zusammenschluss aufzunehmen", teilte die Commerzbank am Sonntag in einer Ad-hoc-Mitteilung mit. Die Deutsche Bank erklärte: „Mit Blick auf sich bietende Opportunitäten hat der Vorstand beschlossen, strategische Optionen zu prüfen“. Diese Optionen werde der Vorstand daraufhin bewerten, „ob sie Wachstum und Profitabilität der Bank stärken. Es gibt keine Gewähr, dass es zu einer Transaktion kommt. In diesem Zusammenhang bestätigen wir, dass Gespräche mit der Commerzbank geführt werden.“ Sollte ein Zusammenschluss stattfinden, entstünde die mit weitem Abstand größte deutsche Bank mit rund 38 Mio. Privat- und Firmenkunden, anfänglich rund 140.000 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von fast zwei Billionen Euro. Die Gewerkschaft Verdi lehnt eine Fusion der beiden Großbanken grundsätzlich ab. Verdi-Bankenexperte Jan Duscheck verwies auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen. „Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen ab", erklärte Gewerkschafter Duscheck.
- Die Allianz prüft einem Bloomberg-Bericht zufolge ein Zusammengehen mit der DWS, der Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank. „Die Allianz erwägt einen Zusammenschluss seines Vermögensverwalters Allianz Global Investors mit der Fondsgesellschaft DWS“, berichtet die Finanzagentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Die Deutsche Bank lehne einen Verkauf ihrer 78-Prozent-Beteiligung an der DWS eher ab. Eine Veräußerung dieses Anteils im Wert von derzeit rund 4,3 Milliarden Euro würde die Finanzierung einer Fusion mit der Commerzbank erleichtern.
- Der Autovermieter Sixt hat 2018 dank einer gestiegenen Nachfrage seinen Konzernumsatz um 12,6 Prozent auf 2,93 Mrd. Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich auch wegen des Verkaufs der Beteiligung am Carsharing-Unternehmen DriveNow an BMW um 86 Prozent auf 534,6 Mio. Euro. Netto verdiente Sixt 438,9 Mio. Euro und damit gut doppelt so viel wie im Vorjahr.
- Die Anfang März bekannt gegebenen Änderungen in der DAX-Familie sind ab dieser Woche wirksam. Knorr-Bremse und Dialog Semiconductor sind ab heute in dem Index der mittelgroßen Werte MDAX zu finden. Im Gegenzug mussten Salzgitter und Schaeffler in den SDAX weichen. Während beim DAX alles beim Alten bleibt, gibt es im Kleinwerteindex SDAX die größten Umwälzungen. Rein kommen der Telekomausrüster Adva, der Batteriehersteller Varta, der Personaldienstleister Amadeus Fire sowie der Agrarhändler Baywa. Raus müssen Tele Columbus, Medigene, VTG und DMG Mori. Die Neuaufnahme in den SDAX hat den Varta- und Amadeus Fire-Aktien am Montag Schwung verliehen. So kletterten die Anteilsscheine des Batterieherstellers Varta auf ein neues Rekordhoch Für Amadeus Fire ging es immerhin auf das höchste Niveau seit vergangenen November nach oben.
- Leoni kann nach einem schwierigen Start in das neue Geschäftsjahr seine Jahresziele nicht mehr erreichen, setzt sich aber auch keine neuen. Stattdessen kündigte der angeschlagene Autozulieferer und Kabelspezialist an, mit einem Programm namens "Value 21" ab 2022 jährlich 500 Mio. Euro im Vergleich zu 2018 an strukturellen Kosten jährlich einsparen zu wollen. Auch eine Änderung der Struktur in eine Finanzholding und zwei selbstständige Divisionen wird geprüft. Das Programm sei mit Restrukturierungskosten in Höhe von rund 120 Mio. Euro verbunden, die Hälfte unter anderem für die Streichung von 2.000 Arbeitsplätzen weltweit. Die Ebit-Marge soll um 2 bis 3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018 verbessert werden. Der Finanzvorstand verlässt per sofort das Unternehmen, dessen Aufgaben werden zunächst durch Vorstandschef Aldo Kamper übernommen.
- Daimler will ab 2021 eine „große Zahl" an Robotaxis produzieren. Dies teilte der für den Bereich Automatisiertes Fahren verantwortliche Manager Michael Hafner gegenüber der "Automobilwoche" mit. Zunächst sollten mehr als 10.000 Stück gefertigt werden, berichtete das Branchenmagazin unter Berufung auf eine weitere Quelle.
- BMW will seiner geplanten Kooperation mit Daimler klare Grenzen setzen. „Wir bleiben harte Wettbewerber! Eine Überkreuzbeteiligung zwischen den Konzernen ist überhaupt kein Thema", betonte Vorstandschef Harald Krüger gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
- Der Versicherungskonzern Talanx hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn nach Minderheiten um rund 30 auf 703 Mio. Euro gesteigert. Nach dem Gewinnplus hebt die Hannover Rück-Mutter die Dividende je Aktie um 5 Cent auf 1,45 Euro an. Für das laufende Jahr stellt Vorstandschef Torsten Leue eine deutliche Gewinnsteigerung auf rund 900 Mio. Euro in Aussicht. Analysten hatten sich hier etwas mehr versprochen.
- Grammer kürzt nach einem Gewinneinbruch die Dividende von 1,25 auf 0,75 Euro je Aktie. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach 2018 um fast die Hälfte auf 48,7 Millionen Euro ein. Der Umsatz des Zulieferers für die Auto- und Zugindustrie stieg durch die Übernahme des US-Rivalen TMD um vier Prozent auf 1,86 Mrd. Euro.
- 2018 stiegen die Miet- und Betriebseinnahmen für den Wohnungsvermieter Grand City Properties im Vorjahresvergleich um 10 Prozent auf 545 Mio. Euro. Das operative Ergebnis FFO 1 (Funds from Operations) kletterte um elf Prozent auf 198 Mio. Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende in Höhe von 0,77 Euro je Aktie erhalten.
- Die Deutsche Wohnen hat in der Rhein-Main-Region sowie in Köln und Düsseldorf rund 2.850 Wohnungen aufgekauft, wie das MAX-Unternehmen mitteilte. Zudem sollen 100 Gewerbeobjekte übernommen werden. Der Kaufpreis belaufe sich auf insgesamt 685 Mio. Euro. Finanziert werden soll die Transaktion mit vorhandenen Mitteln und geplanten Veräußerungen von Immobilien.
Konjunktur & Politik
- Nach Vorstellungen der Bundesregierung sollen deutsche Gaskunden offenbar für den Netzanschluss eines sogenannten LNG-Terminals in Norddeutschland zahlen, das auf Druck der US-Regierung errichtet wird. Ein Referentenentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium sieht laut Dow Jones Newswires vor, dass die Netzbetreiber zum Anschluss von Flüssiggasanlagen verpflichtet werden sollen und die Kosten künftig auf ihre Kunden umlegen können. Das LNG-Terminal soll den Absatz von US-Frackinggas in Deutschland ermöglichen. Washington hatte den Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 scharf kritisiert. Die Bundesregierung kommt mit den Plänen zum Bau eines LNG-Terminals den Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach, für bessere Absatzbedingungen von US-Fracking-Gas in Europa zu sorgen. Bei der sogenannten LNG-Technologie wird Erdgas für den Transport auf Schiffen erst verflüssigt und später wieder in ein Gas umgewandelt. Das US-Gas dürfte allerdings in Deutschland preislich nicht wettbewerbsfähig sein, so Experten.
- Eine dritte Abstimmung über den bereits zwei Mal gescheiterten Brexit-Deal im britischen Parlament wird es nicht mehr geben, sofern der Deal nicht erkennbar abgeändert wird. Der britische Parlamentspräsident John Bercow sagte am Montag, dass es keine erneute Abstimmung über die Beschlussvorlage geben werde, solange diese "substanziell die selbe" bleibe. Parlamentarische Konventionen bis zurück ins Jahr 1604 würden ausschließen, dass über eine Beschlussvorlage mehrfach abgestimmt werde.
- Der NAHB-Hausmarktindex lag im März wie im Vormonat bei 62 Punkten, teilte die National Association of Home Builders (NAHB) am Montag mit. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 63 Punkte gerechnet.
- Trotz eines schwächeren Wirtschaftswachstums und Steuererleichterungen plant Bundesfinanzminister Olaf Scholz auch in den kommenden Jahren keine Neuverschuldung. Das geht aus den Eckwerten für den Bundesetat 2020 und der Finanzplanung bis 2023 hervor. Danach soll der Bundesetat im kommenden Jahr auf 362,6 Mrd. Euro steigen.
- US-Ermittler überprüfen einem Bericht des "Wall Street Journals" zufolge nun die Entwicklung und den Zulassungsprozess für den Boeing 737 Max. Eine Grand Jury in Washington habe dazu von mindestens einer Person Dokumente und Korrespondenz eingefordert, berichtete die Zeitung. Das Verkehrsministerium verifiziere zudem die Zulassung der Modellreihe Boeing 737 Max durch die US-Luftfahrtbehörde FAA und untersuche dabei die Frage, ob die FAA geeignete Standards und Analysen bei der Zulassung des neuen Kontrollsystems MCAS genutzt habe.
- Führende Demokraten in den USA wollen das Veto von Präsident Trump gegen eine Kongress-Resolution zum Ende des von ihm verhängten Notstands im Mauerstreit nicht hinnehmen. Die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Nancy Pelosi kündigte für den 26. März eine Abstimmung in der Kammer an, um das Veto des republikanischen Präsidenten zu überstimmen.
- Nach Einschätzung der Bundesbank hemmt die schwache Entwicklung der Industrie die deutsche Konjunktur ingesamt. „Die zyklische Grundtendenz der deutschen Wirtschaft blieb nach der Jahreswende verhalten", heißt es im Monatsbericht der Bundesbank vom Montag. Dies habe vor allem an der sich weiter abkühlenden Industriekonjunktur gelegen. „Das Verarbeitende Gewerbe könnte damit das dritte Vierteljahr in Folge das gesamtwirtschaftliche Wachstum dämpfen."
- Der bereinigte Handelsüberschuss der Eurozone mit der restlichen Welt ist im Januar nach Zahlen des Statistikamts Eurostat gegenüber dem Vormonat um 1,0 Mrd. auf 17,0 Mrd. Euro gestiegen. Die Ausfuhren erhöhten sich um 0,8 Prozent, die Einfuhren legten um 0,3 Prozent zu. Die 28 Länder der Europäischen Union wiesen dagegen ein Handelsdefizit von 6,0 Mrd. Euro aus.
- Die japanischen Exporte sind im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent auf 6,38 Bio. Yen gesunken, wie das japanische Finanzministerium am Montag mitteilte. Das ist der dritte Rückgang in Folge. Im wichtigen Handel mit China konnten die Ausfuhren allerdings wieder steigen, und zwar um 5,5 Prozent, nachdem sie im vergangenen Monat noch prozentual zweistellig zurückgefallen waren. Die Importe Japans fielen gingen im Februar um 6,7 Prozent auf 6,05 Bio. Yen zurück. Der Handelsbilanzüberschuss belief sich damit auf etwas mehr als 300 Mrd. Yen.
- Die britische Premierministerin Theresa May wirbt weiter vehement für ihren Brexit-Deal. Bis Mittwoch soll das Parlament in London darüber aller Wahrscheinlichkeit nach erneut abstimmen. Für den Deal zu votieren, sei der „einzige Weg aus der derzeitigen Sackgasse", schrieb May in einem Gastbeitrag für den „Telegraph“. Sollte der mit der EU ausgehandelte Brexit-Vertrag diese Woche nicht vom Unterhaus gebilligt werden, müsse sich Großbritannien trotz des gewünschten EU- Austritts an der Europa-Wahl im Mai beteiligen. Eine Abstimmung soll jedoch nur abgehalten werden, wenn sich eine Mehrheit für das Abkommen abzeichnet. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) schloss in der „Bild“-Zeitung nicht aus, dass „Italien oder ein anderes Land" eine Verlängerung der Frist verhindern könnten. Eine Verlängerung sei in Europa nicht unumstritten. Die Europäische Union spielt derweil einen Zusammenbruch der Regierung unter Premierministerin May nach den Brexit-Schlappen im Parlament durch. „Die EU-Vertreter sind besorgt, dass May nur eine geringe Chance hat, ihren mit Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag beim dritten Anlauf in der kommenden Woche durch das Unterhaus zu bringen“, wie die Zeitung „Oberserver“ berichtet.
- Der chinesische Präsident Xi Jinping wird ab Dienstag kommender Woche Europa bereisen. Es sind Staatsbesuche in Frankreich, Italien und Monaco geplant, um die Beziehungen zwischen den Ländern und China zu stärken.
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