Fusionen & Akquisitionen: Chancen in 2002?

Die Hochzeitsglocken könnten in diesem Jahr wieder öfters ertönen, da immer mehr Technologie Unternehmen sich mit der Idee einer Fusion mit einem geeigneten Partner anfreunden können.

In diesem Jahr werden die Unternehmen voraussichtlich wieder zunehmend auf Wachstum anstatt auf das pure Überleben achten. Daher sehen Analysten einen leichten Anstieg bei der Anzahl von Fusionen, der aufmerksame Anleger kann von den Kurssprüngen profitieren, die in Folge an der Börse zu sehen sind.

"Wir erwarten nicht, dass soviel mehr kleine Unternehmen von ganz großen aufgekauft werden, wir sehen nur mögliche M&A Aktivitäten," so Elliot Williams, Präsident bei der Investmentbank RCW Mirus. "Große bewährte Marktführer werden kleine Unternehmen aufkaufen um Schwächen im eigenen Produktportfolio auszugleichen."

Die Anzahl der Fusionen im Techsektor wird aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr ansteigen, welches das schwächste M&A (Mergers & Acquisitions, Fusionen & Akquisitionen) Periode seit 1987 war. Die Unternehmen hatten alle Hände damit zu tun, nicht aus dem Markt zu fallen und die M&A Aktivität brach um 50 Prozent auf ein Volumen von 703 Milliarden Dollar ein.

Die Schwäche im M&A Markt wird voraussichtlich in diesem Jahr noch anhalten. Die Aufpreise der Abkommen und die Gesamtvolumina werden wohl weiterhin klein bleiben, allerdings wird die Aktivität stetig zunehmen, so die Meinung von Williams.

"Alles in Allem erwarte ich, dass es viel beschäftigter sein wird. Es wird eine langsame Erholung in den ersten Monaten dieses Jahres eintreten. Danach wird sie an Fahrt gewinnen."

Die großen Unternehmen werden dann anfangen zu kaufen, wenn die kleinen Unternehmen klare Vorstellungen über die Gewinn- und Umsatzziele für 2002 vorlegen werden.

"Das ist eine gute Zeit, um einzukaufen. Eine gute Möglichkeit für Unternehmen, die ihre Produktportfolios ergänzen wollen."