Kommentar
17:45 Uhr, 11.03.2019

USA drohen Deutschland wegen Huawei - Scholz bestätigt Gespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank

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  • Tesla erhöht die Preise
  • Boeing-Aktie rutscht ab
  • Gerüchte um Wirecard
  • US-Einzelhändler steigern ihre Umsätze leicht
  • Produktion in der deutschen Industrie sinkt überraschend
  • China sieht Fortschritte in Handelsgesprächen
  • Brexit-Unsicherheit rückt wieder auf die Tagesordnung
  • Zentralbankchef: China steht vor großen Herausforderungen
  • Türkische Wirtschaft rutscht in die Rezession
  • Arbeitskosten in Deutschland steigen
  • Deutsche Bank/Commerzbank: Neue Fusionsgerüchte
  • Barrick Gold zieht Übernahmeangebot für Newmont Mining zurück
  • Nvidia schluckt Mellanox für 6,9 Mrd. Dollar

DAX

  • Angesichts kräftiger Kursgewinne in Asien und einer leichten Erholung an der Wall Street ist der deutsche Aktienmarkt positiv in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX legte um 0,75 Prozent auf 11.543,48 Punkte zu. Neben der Hoffnung auf eine baldige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelten auch besser als erwartet ausgefallene Daten zum deutschen Außenhandel die Stimmung. Peking hatte sich am Wochenende positiv über den Verlauf der Gespräche mit den USA geäußert. Und auf Seiten der USA sagte der Wirtschaftsberater von Präsident Trump, Larry Kudlow, dass bis April eine Einigung möglich sei. Die Unsicherheit wegen der geplanten Abstimmung im britischen Unterhaus zum Brexit bremste allerdings zeitweise die Erholung. Am Dienstag will Premierministerin Theresa May ihren bereits gescheiterten Brexit-Deal erneut zur Abstimmung stellen. Medienberichten zufolge drängen Mitglieder der eigenen Partei May nun aber dazu, die Abstimmung zu verschieben.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die USA drohen damit, den Austausch von Geheimdienstinformationen mit Deutschland einzuschränken, sollte der chinesische Netzwerkausrüster und Smartphonehersteller Huawei am Aufbau des Netzes für den neuen 5G-Mobilfunkstandard beteiligt werden. Dies geht aus einem Schreiben des US-Botschafters Richard Grenell an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hervor, aus dem unter anderem das "Wall Street Journal" zitiert. Huawei wird dem Bericht zufolge in dem Brief beim Namen genannt. Die USA werfen Huawei Spionage für die chinesische Regierung vor und haben auch ihre Verbündeten aufgefordert, auf Huawei-Technik zu verzichten. Ein solcher Verzicht auf Huawei-Technik könnte allerdings den Ausbau des 5G-Netzes deutlich verzögern und verlangsamen, sagen Beobachter.
  • Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat nach neuen Medienberichten über eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank Gespräche zwischen den beiden Banken bestätigt. "Es gibt Beratungen über die Situation, wie sie ist", sagte Scholz am Montag. "Die Bundesregierung ist ein fairer Begleiter von privatwirtschaftlichen Diskussionen, aber mehr gibt es dazu gegenwärtig nicht zu sagen".
  • Wie aus einem Filing hervorgeht, hat Tesla am 12. Februar rund 50.000 Aktien ausgegeben, um mit den Einnahmen von fast 14 Millionen Dollar Transporter zu kaufen, um Autos zu Kunden zu transportieren.
  • Wirecard notieren zwar immer noch rund 20 Prozent unter ihrem Niveau von Ende Januar. Doch die Titel setzen ihre Erholung stetig fort. Am Nachmittag legte der Kurs um knapp sieben Prozent zu. Am Markt kursieren Spekulationen, dass der Untersuchungsbericht über angebliche Unregelmäßigkeiten vorzeitig veröffentlicht werden soll. Es werde aber laut Händlern nicht damit gerechnet, dass an den Vorwürfen etwas dran sei.
  • Tesla nun nach dem Umstieg auf den Onlineverkauf der Autos doch nicht auf alle Verkaufsfilialen verzichten. Da dadurch die Einsparungen niedriger als geplant ausfallen, soll es eine Preiserhöhung von drei Prozent geben. Die Preiserhöhungen beträfen die teureren Varianten von Model 3, Model S und Model X, teilte Tesla mit. Der Basispreis von 35.000 Dollar für das Model 3 solle jedoch beibehalten werden. Die aktuellen Preise hätten noch bis zum 18. März ihre Gültigkeit.
  • Nvidia hat den Übernahmekampf um den Datencenter-Spezialisten Mellanox für sich entschieden. Nvidia und das israelische Unternehmen einigen sich am Montag auf einen Kaufpreis von 6,9 Mrd. Dollar. Demnach zahlt der Grafikkarten-Spezialist 125 Dollar pro Anteil in bar, was einem Aufschlag um 14 % im Vergleich zum Schlusskurs der Mellanox-Aktie vom Freitag entspricht. Die Transaktion soll Ende 2019 abgeschlossen sein
  • Beim Absturz einer Boeing-Maschine in Äthiopien sind nach Angaben der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines alle 157 Passagiere ums Leben gekommen. Die Fluggesellschaft hatte die neue Maschine nach eigenen Angaben erst im November erworben. Die chinesische Luftfahrt-Aufsicht hat nach dem Absturz der 737 MAX 8 am Sonntag Starts des betroffenen Flugzeugtyps bis auf Weiteres verboten. Auch Ethiopian Airlines lässt diese Maschinen am Boden. Bereits im Oktober war eine 737 MAX 8 in Indonesien abgestürzt. Nach dem Absturz der Boeing 737 Max der Ethiopian Airlines hält der Hersteller kurzfristige Maßnahmen nicht für notwendig. Es gebe keinen Grund, neue Richtlinien für die Betreiber der Maschine zu auszugeben, teilte der US-Konzern mit.
  • Der an die Börse strebende Jeans-Hersteller Levi Strauss hat Details zu seinem IPO veröffentlicht. Das Unternehmen plant, rund 36,7 Mio. Aktien zu einem Preis von je 14 bis 16 Dollar auszugeben. Der angepeilte Emissionserlös liegt damit zwischen 514 und 587 Mio. Dollar.
  • Barrick Gold zieht sein Angebot für Newmont Mining zurück, stattdessen einigten sich beide Goldminenkonzerne darauf, ihre Aktivitäten in Nevada künftig unter dem Dach eines Joint Ventures zu bündeln.
  • Der Flugschreiber des verunglückten Flugzeugs in Äthiopien mit 157 Toten ist gefunden worden. Das berichtete am Montag Äthiopiens staatlicher Fernsehsender Fana. Die Blackbox der Maschine vom Typ Boeing 737 Max 8 sei ersten Erkenntnissen zufolge beschädigt, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines. Es sei daher noch unklar, wie viele Informationen daraus zu gewinnen seien.
  • Der Weg für eine deutliche Erhöhung des Briefportos ist für die Deutsche Post frei. Das Bundeskabinett werde am Mittwoch eine neue Post-Entgeltregulierungsverordnung verabschieden, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Änderungen an dem vom Wirtschaftsministerium vorbereiteten Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren.
  • Die Daimler-Pkw-Marke Mercedes-Benz hat auch im Januar weniger Fahrzeuge verkauft. Insgesamt sank der Absatz um 6,7 Prozent auf 153.000 Fahrzeuge. Sogar am größten Markt China sank der Absatz erstmals seit langer Zeit, und zwar um 5,4 Prozent. Am Heimatmarkt Deutschland verkauften die Schwaben 7,3 Prozent mehr.
  • Im Hause Volkswagen herrscht dicke Luft. Vorstand und Betriebsrat fahren auf einen neuen Konflikt zu, wie "Bild am Sonntag“ berichtet. So will die Arbeitnehmervertretung den Bau eines neuen Autowerks in Osteuropa oder der Türkei verhindern. „Im Konzernaufsichtsrat werden unsere Vertreter dagegen stimmen", hieß es dazu laut Zeitung aus Betriebsratskreisen. Statt in Osteuropa neue Kapazitäten aufzubauen, sollte der Konzern besser auf vorhandene Fabriken zurückgreifen, die nicht voll ausgelastet seien.
  • Ein Zusammenschluss der beiden größten deutschen Banken wird immer wahrscheinlicher: Die Deutsche Bank will nun laut „Welt am Sonntag“ mit der Commerzbank die Möglichkeit einer Fusion besprechen. Der Vorstand habe beschlossen, Gespräche mit dem Konkurrenten aufzunehmen – es habe bereits „inoffizielle Kontakte in sehr kleiner Runde gegeben“, berichtet die Zeitung.
  • In den Überlegungen über die Zukunft der französisch-japanischen Auto-Allianz bestätigte Renault, man befinde sich in Gesprächen mit den Partnern Nissan und Mitsubishi über eine neue Konstruktion zur Sicherstellung der weiteren Zusammenarbeit. Eine Übereinkunft sei noch nicht erzielt worden. Über ein mögliches Ende der Allianz wird seit der Inhaftierung des Managers Carlos Ghosn im November spekuliert.
  • LEG Immobilien hat im vergangenen Jahr angesichts steigender Mieten sein operatives Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO I) um 7,9 Prozent auf 318,6 Millionen Euro gesteigert. Damit erreichte das Unternehmen die eigenen Zielvorgaben. Die Dividende soll auf 3,53 (Vorjahr: 3,04) Euro je Aktie erhöht werden, teilte LEG am Sonntag mit. LEG will in den nächsten Jahren in Nordrhein-Westfalen bis zu 1.000 neue Wohnungen bauen. Der größte Teil der Wohnungen soll in Köln und Essen entstehen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
  • Hypoport aus dem SDAX hat am Montag seine am 04. März veröffentlichten vorläufigen Jahreszahlen 2018 bestätigt. Darüber hinaus konkretisierte der Finanzvertrieb die Prognose 2019 für die gesamte Unternehmensgruppe. Der Konzernumsatz 2018 stieg um 36 Prozent auf 266,0 Mio. Euro an. Ausschlaggebend für diese äußerst positive Entwicklung waren Umsatzsteigerungen in allen vier Segmenten (Privatkunden, Kreditplattform, Immobilien- und Versicherungsplattform).
  • Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat Probleme im Konzern eingeräumt, aber zugleich mehr Geld von der Bundesregierung gefordert, um diese zu bewältigen. „Das System muss ganz anders dimensioniert werden, wenn die Bahn den Ansprüchen der Kunden und der Politik gerecht werden soll", sagte Lutz im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Mehr Kapazität auf der Schiene und eine bessere Bahn gibt es nicht zum Nulltarif." Fehlende Gleise und eine Infrastruktur im Rentenalter seien die Hauptprobleme des Konzerns.

Konjunktur & Politik

  • Der GDP-Tracker der Atlanta-Fed für das erste Quartal ist nach den heute veröffentlichten Einzelhandelsumsätzen für Januar von 0,5 Prozent auf 0,2 Prozent gesunken.
  • Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat ihren Haushaltsvorschlag für 2020 veröffentlicht. Wie aus dem Budgetentwurf hervorgeht, plant die US-Regierung ihre Verteidigungsausgaben unter dem Motto "Bewahrung des Friedens durch Stärke" im nächsten Jahr um 5 Prozent oder 34 Milliarden Dollar auf 750 Milliarden Dollar zu erhöhen. Die Kosten im Gesundheitssystem sollen reduziert werden, indem Fälle von Geldverschwendung drastisch eliminiert werden sollen. Insgesamt sollen im Zeitraum bis 2024 damit 151 Milliarden Dollar eingespart werden, bis 2029 sogar 496 Milliarden.
  • Um die Sicherheitsinteressen Deutschland zu wahren, wurde ein aktueller Bericht zum Zustand der Bundeswehr-Hauptwaffensysteme als "geheim" eingestuft. Es ist Bundestagsabgeordnete damit untersagt über den Inhalt zu sprechen. Der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen kritisiert das Vorgehen scharf. Anscheinend sei die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr mittlerweile so schlecht, dass die Öffentlichkeit es besser nicht erfahren solle.
  • Der Finanzplatz London ist vom geplanten Brexit einer Studie zufolge besonders betroffen: Mehr als 275 Finanzfirmen ziehen „New Financial“ zufolge Vermögenswerte von insgesamt 1,2 Bio. Dollar aus Großbritannien in die EU ab. 5.000 Beschäftigte ziehen um oder werden an den neuen Standorten eingestellt.
  • Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung RWI hat seine Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum gesenkt. Für 2019 rechnen die Ökonomen nur noch mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Im Dezember hatten sie noch eine Rate von 1,4 Prozent genannt. Im Jahr 2020 sollte das Wachstum nach ihrer Prognose auf 1,5 Prozent steigen. Bisher war das RWI von einem BIP-Wachstum von 1,6 Prozent ausgegangen.
  • US-Präsident Trump hat mit Bill Shine innerhalb von zwei Jahren seinen sechsten Kommunikationsdirektor im Weißen Haus verloren. Shine habe seinen Rücktritt angeboten, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, mit. Trump habe dies akzeptiert. Shine werde künftig als Berater für das Wahlkampflager Trumps arbeiten.
  • Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im Januar leicht um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert. Volkswirte hatten mit stagnierenden Umsätzen gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat.
  • Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet auf eine Wachstumsabschwächung in den meisten großen Mitgliedsstaaten hin. Die Einschätzung für die USA bleibt nach wie vor von einer nachlassenden Wachstumsdynamik geprägt, erklärte die OECD.
  • Fed-Chef Jerome Powell hat seine abwartende Haltung in der Geldpolitik bekräftigt. Powell sagte dem Sender CBS, die Fed sei nicht in Eile die Zinsen zu ändern. Deren Niveau sei angemessen und „ungefähr neutral". Powell betonte, nun müsse beobachtet werden, wie sich die Konjunkturabkühlung in China und Europa auf die USA auswirke. Es seien aber keine sehr negativen Auswirkungen wahrscheinlich.
  • Der Wirtschaftsberater des US-Präsidenten, Larry Kudlow, hält eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit bis April für möglich. „Ich glaube, wir machen große Fortschritte", sagte Kudlow am Sonntag gegenüber Fox News. Beim Besuch einer chinesischen Delegation in Washington seien große Fortschritte erzielt worden. Seitdem seien beide Seiten täglich in Kontakt.
  • Am morgigen Dienstag wollte die britische Premierministerin Theresa May ihren bereits gescheiterten Brexit-Deal eigentlich erneut zur Abstimmung im Parlament stellen. Die Erfolgschancen gelten aber als gering. Laut einem Bericht der Zeitung "The Times“ soll May nun aber von Mitgliedern ihrer eigenen Partei unter Druck gesetzt worden sein, die Brexit-Abstimmung kurzfristig zu verschieben. Die Brexit-Hardliner hätten die Regierungschefin aufgefordert, ihr Vorhaben aufzugeben und stattdessen eine Lösung zu finden, die die Partei zusammenhalte und Druck auf Brüssel ausübe. Demnach wird lediglich über eine Wunsch-Version des Abkommens abgestimmt, für die May sich eine Mehrheit erhofft. Damit könnte sie dann versuchen, Brüssel unter Druck zu setzen, weitere Zugeständnisse zu machen.
  • Chinesische Unterhändler haben positiv über den Verlauf der Handelsgespräche mit der US-Regierung geäußert. „Die Verhandlungen haben substanzielle Fortschritte in einigen wichtigen Fragen gebracht", sagte der Vizeunterhändler Wang Shouwen am Samstag auf einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses. „Ich bin hoffnungsvoll."
  • Das Produktionsvolumen in der deutschen Industrie lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings wurde die Entwicklung im Dezember besser ausgewiesen als bisher bekannt. Für den Vormonat ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber November (vorläufiger Wert: -0,4 %).
  • Im Januar wurden von Deutschland Waren im Wert von 108,9 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 94,4 Mrd. Euro importiert, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt. Damit waren die deutschen Exporte um 1,7 Prozent und die Importe um 5,0 Prozent höher als im Januar des Vorjahres. Kalender- und saisonbereinigt blieben die Exporte gegenüber dem Vormonat Dezember 2018 nahezu unverändert; die Importe stiegen um 1,5 Prozent. „Angesichts der düsteren Konjunkturprognosen sind wir mit dem moderaten Start in das laufende Jahr 2019 ganz zufrieden", sagte BGA-Präsident Holger Bingmann in Berlin. Erneut hätten sich die Importe deutlich besser entwickelt, und sollte dies anhalten, werde sich der immer wieder in Kritik stehende Außenhandelsüberschuss weiter verringern.
  • Die Bundesregierung hält ihre gerade erst gesenkte Wachstumsprognose für das laufenden Jahr schon wieder für überholt. Die Bundesregierung rechne intern für 2019 nur noch mit 0,8 Prozent Wachstum, heißt es in einem vertraulichen Vermerk des Bundesfinanzministeriums, aus dem das „Handelsblatt“ zitiert. Und selbst dies sei für die Experten von Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) offenbar ein zu optimistisches Szenario. „Angesichts der aktuellen Daten bestehen Abwärtsrisiken“.
  • Die türkische Wirtschaft ist im Zeitraum Oktober bis Ende Dezember 2018 das zweite Quartal in Folge geschrumpft. Das saison- und kalenderbereinigte BIP sank um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der Rückgang folgt auf ein Minus im dritten Quartal von revidiert 1,6 Prozent. Damit befindet sich das Schwellenland in einer technischen Rezession.
  • In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 2,3 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 2,4 Prozent, die Lohnnebenkosten um 2,0 Prozent.
  • Die Euro-Finanzminister werden bei ihrem Treffen in Brüssel an diesem Montag die zugesagten Schuldenerleichterungen von einer Milliarde Euro für Griechenland voraussichtlich doch noch nicht freigeben. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will für eine Verschiebung werben, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf einen internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums.
  • US-Präsident Donald Trump rechnet nach eigenen Worten mit einem starken Kurssprung am US-Aktienmarkt, wenn die Handelsgespräche mit China unter Dach und Fach sind. „Sobald diese Handelsabkommen abgeschlossen sind, falls sie abgeschlossen werden, und wir arbeiten mit China, werden wir sehen, was passiert, aber ich denke, Sie werden einen grossen Anstieg erleben", sagte Trump am Freitag vor Reportern.
  • Chinas Zentralbankchef Yi Gang hat vor Finanzrisiken gewarnt. Auf einer Pressekonferenz zum Abschluss der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking nannte der Gouverneur als Gründe eine „sehr turbulente Weltwirtschaft", den anhaltenden Handelskrieg zwischen China und den USA sowie Gefahren im chinesischen Finanzsystem. China stehe in diesem Jahr vor „mehr Herausforderungen und Veränderungen“.
Termin des Tages: 13.30 Uhr - US: Einzelhandelsumsatz Januar

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