Kommentar
15:41 Uhr, 09.01.2025
FTX dementiert: Doch keine Entschädigung für EU-Kunden?
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- Erst am Dienstag hatte die Krypto-Börse Backpack verkündet, dass sie die Geschäfte von FTX EU übernommen habe und eine zeitnahe Entschädigung der europäischen Kunden vornehmen wolle.
- “Die Entschädigung der Kunden ist ein entscheidender Schritt, um das Vertrauen in die Branche wiederherzustellen”, hatte Backpack-CEO Armani Ferrante verlautbaren lassen.
- Doch nun folgt die Kehrtwende: In einer Pressemitteilung teilt FTX nun mit, dass die Übernahme seines europäischen Zweiges durch Backpack vom verantwortlichen US-Gericht gar nicht genehmigt worden sei.
- “[Backpacks] Pressemitteilung wurde ohne das Wissen oder die Beteiligung von FTX veröffentlicht”, heißt es von FTX. Weder sei FTX EU bisher übernommen worden noch sei Backpack befugt, Auszahlungen an FTX-Gläubiger vorzunehmen.
- Die FTX-Schuldner hätten sich ursprünglich dazu bereit erklärt, FTX EU im Rahmen einer Vergleichsvereinbarung unter Aufsicht des Konkursgerichts an “bestimmte ehemalige Insider” von FTX Europe zu verkaufen.
- Der indirekten Übertragung von FTX EU an Backpack hatten diese “ehemaligen Insider” zugestimmt, aber: “Weder FTX noch das US-Konkursgericht wurden vor dieser Woche über den indirekten Verkauf von FTX an Backpack informiert.”
- “FTX ist nicht verantwortlich für die Rückzahlung von Geldern, die FTX EU seinen ehemaligen Kunden schuldet, und lehnt ausdrücklich jede Verantwortung für eine solche Rückzahlung durch FTX EU ab”, heißt es weiter von der insolventen Krypto-Börse.
- In den Vereinigten Staaten sollen die Auszahlungen im März 2025 beginnen. Wegen des Zusammenbruches seiner Krypto-Plattform sitzt der frühere CEO und Krypto-Superstar Sam Bankman-Fried derzeit eine 25-jährige Haftstrafe ab.
- Wegen des FTX-Betrugsskandals brach der Krypto-Markt im November 2022 zusammen. Der Bitcoin-Kurs fiel zeitweise bis auf 16.000 US-Dollar, bevor 2023 die Erholung einsetzte.
- Auf Anfrage seitens BTC-ECHO antwortete vorläufig weder Backpack noch die für den deutschen Sprachraum zuständige PR-Firma Gründerfreunde.
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