FTSE 100 - Die britische Welt geht nicht unter
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Erwähnte Instrumente
- FTSE 100Kursstand: 6.050,00 € (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- FTSE 100 - WKN: 969378 - ISIN: GB0001383545 - Kurs: 6.050,00 € (Deutsche Bank Indikation)
Der FTSE 100 ging in 2015 in einen Abwärtstrend über und versuchte sich ab dem Spätsommer bei 5.788 Punkten zu stabilisieren. Technisch ist dies durchaus gelungen und bisher hat auch das Ergebnis des Brexit-Referendums nichts an den Stabilisierungsversuchen geändert. Der Index bewegt sich zwischen ca. 6.489 und 5.788/5.600 Punkten seitwärts.
Auch heute wurde der untere Supportbereich wieder gekauft, nachdem der Index zunächst massiv einbrach. Kurzfristige Panik lag zwar vor, aber diese hat eben noch nicht gereicht, um für große neue Verkaufssignale zu sorgen. Aus rein technischer Sicht ist folglich nichts passiert. Der FTSE 100 wird in einer Range gehandelt und in dieser ist mit einem Pendeln des Kurses zu rechnen. Erst wenn die Preiszone nachhaltig verlassen werden kann, läge ein neuer Trend vor.
Aus fundamentaler Sicht hingegen wird sich erst in den nächsten Wochen/Monaten zeigen müssen, welche Folgen der Brexit tatsächlich hat, was kurzfristig die Range zwischen 6.489 und 5.600 Punkten unterstützt. Da wir aktuell jedoch in etwa in der Mitte der Range handeln, ergibt sich weder auf der Long- noch Shortseite eine spannende/lukrative Konstellation. Von den kurzfristigen Risiken erhöhter Volatilität ganz zu schweigen. Das mag für "Zocker" zwar unbefriedigend sein, ist jedoch der derzeitige charttechnische Stand.
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EU-kritisch zu sein und rumzunörgeln ist einfach. Sicherlich, das EU-Konstrukt hat Schwächen, aber das "Problem" ist eigentlich, dass die Stärken erst sichtbar würden, wenn die EU abgeschafft würde. Das menschliche Gedächtnis ist kurz und bedarf anscheinend immer wieder der Negativauffrischung und der negativen Bestätigung. Mit einem vergleichsweise komfortablen Wohlfühlzustand kommt die menschliche Natur anscheinend nicht über einen längeren Zeitraum klar - wenn es keine Krise gibt, dann macht man sich halt eine. Es kann doch niemand ernsthaft der Ansicht sein, dass das Rumgewurschtele von kleinen, in globaler Hinsicht eher unbedeutender Einzelstaaten die bessere Alternativ ist. Die Unzufriedenen wird es immer geben - gibt es keine EU mehr, dann werden die Schuldigen dann halt in den Regierungen der Einzelstaaten gesucht. Wenn man sich mal klarmacht, was an Negativem in der restlichen Welt so alles abgeht, dann wird doch eigentlich klar, dass wir hier ein Luxusproblem haben. Aber wie gesagt, es fehlt derzeit anscheinend an tatsächlich negativen Erfahrungen möglicher Alternativen - müssen wir wohl mal wieder durch, Lerneffekte über Generationen hinweg sind anscheinend nicht möglich.
Die EU wird weiter wurschteln wie bisher.
Niemand ist in dieser Wohlfühloase an Veränderungen interessiert.
Korrupt, teuer, verschwenderisch, ineffizient
Man kann nur hoffen, dass andere Staaten folgen.