FTD: Porsche erhält Schonfrist im US-Abgasstreit
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Hamburg (BoerseGo.de) - Im Zusammenhang mit den künftigen strengen Verbrauchsgrenzwerten für Autos in den USA erhält der Sportwagenhersteller Porsche eine Schonfrist. Um die neuen, deutlich strengeren Grenzwerte für den Verbrauch erreichen zu können, bekomme Porsche ein Jahr mehr Zeit als die großen Rivalen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Mit ihrem Antrag auf einen Status als Nischenhersteller seien die Stuttgarter aber abgeblitzt.
Die Vorgaben, die am 1. April offiziell vorgelegt wurden, liegen im Durchschnitt der gesamten Industrie bei umgerechnet knapp sieben Litern auf 100 Kilometer, so die FTD. Sie gelten für den Zeitraum 2012 bis 2016 und entsprechen einer Reduktion um rund ein Drittel gegenüber dem jetzigen Durchschnittsverbrauch. Porsche hatte bis zuletzt gegen das Gesetz gekämpft und davor gewarnt, das US-Geschäft unter den neuen Vorgaben nicht mehr fortsetzen zu können. Die Grenzwerte werden für jeden Hersteller nach dem Radstand seiner Fahrzeuge berechnet. Da Porsche vor allem kleine Sportwagen mit großen Motoren baut, sieht sich der Konzern nicht in der Lage, die gleichen Verbrauchswerte zu erreichen wie Kleinwagen am Massenmarkt.
In der Periode 2012 bis 2016 dürfe Porsche nun 25 Prozent mehr verbrauchen als die Massenhersteller. Dies gelte ebenso für die direkten Rivalen Aston Martin und Lamborghini. Zudem bekommen die Sportwagenbauer nun bis 2017 Zeit, um die Zielwerte zu erreichen. "Danach", heißt es laut FTD im Gesetz, "läuft die Ausnahmeregelung aus".
Um den hohen Verbrauch der Sportwagen auszugleichen, müsse Porsche die Modellpalette umstellen - und deutlich mehr Diesel-Hybridfahrzeuge verkaufen. Als erstes Modell präsentierte der Konzern am Wochenende auf der New Yorker Automesse den Geländewagen Cayenne S Hybrid mit 333 PS. "Wir werden alles tun, um die Vorgaben zu erreichen", sagte ein Porsche-Sprecher am Montag in New York. "Weitere Hybridmodelle werden folgen."
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