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14:27 Uhr, 22.02.2010

FTD: Porsche drohen hohe Strafzahlungen in den USA

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Hamburg (BoerseGo.de) - Dem Sportwagenhersteller Porsche drohen enorme Strafen auf dem amerikanischen Markt. Hintergrund seien neue Grenzwerte zum Verbrauch - die Porsche klar überschreitet, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet. "Für die Modelljahre 2012 bis 2015 haben wir eine Ausnahmegenehmigung bekommen", sagte Cheflobbyist Stephan Schläfli der Zeitung. Ab 2016 gelte diese aber nicht mehr.

Bis zu diesem Jahr müsste Porsche für die gesamte Fahrzeugflotte eine durchschnittliche Reichweite von 41,4 Meilen pro Gallone erreichen. Das entspricht etwa einem Verbrauch von 5,7 Litern auf 100 Kilometern. Im Moment kommen die Stuttgarter lediglich auf 27 Meilen pro Gallone. "Um den Grenzwert zu erreichen, müssten wir den Verbrauch Jahr für Jahr um rund zehn Prozent senken", rechnete Schläfli vor. Das sei technisch unmöglich.

Das neue Gesetz gehe zurück auf die Entscheidung von Präsident Barack Obama , eine landesweit einheitliche Regelung zu schaffen. Schon seit Jahren zahle Porsche Strafen dafür, dass die Sportwagen die Verbrauchsziele nicht erreichen. Bislang seien dies aber nur wenige Hundert Dollar pro Auto, die auf den Kunden umgelegt werden. "Mit dem neuen Gesetz liegt die Höchststrafe künftig bei 37.500 Dollar pro Auto", sagte Schläfli der "FTD". "Das könnten wir nicht mehr zahlen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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