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10:56 Uhr, 19.11.2009

FTD: Metro-Großaktionär strebt mehr Kontrolle an

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge strebt der Metro-Großaktionär Haniel mehr Macht bei dem Handelskonzern an. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" soll der künftige Haniel-Chef Jürgen Kluge bereits wenige Monate nach seinem Amtsantritt im Januar auch den Aufsichtsratsvorsitz bei Metro übernehmen und damit den bisherigen Chefaufseher Franz Markus Haniel ablösen.

Dem Vernehmen nach will der Großaktionär Haniel den Metro-Umbau aber künftig enger begleiten als nur über die Wahrnehmung des Aufsichtsratsvorsitzes. Anlass sei kein grundsätzliches Misstrauen gegenüber dem Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes, sondern der Wunsch nach einer zusätzlichen Absicherung für die mit Abstand wichtigste Haniel-Beteiligung, heißt es im Konzern. Die zusätzliche Kontrolle und Beratung soll nach derzeitiger Planung einen institutionellen Rahmen und damit auch formal Einfluss bekommen. Mehrere mit der Materie vertraute Personen sprachen laut FTD von der Einrichtung eines Strategieausschusses innerhalb des Aufsichtsrats. Mit dieser Kontrolle würde sich die bisher große Machtfülle des Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes verringern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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