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08:57 Uhr, 15.10.2007

Frischer Wind: Gabriel will Offshore-Anlagen beflügeln

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  • ABN Amro Wind TR Index Zerti
    Aktueller Kursstand:  

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel möchte mit dem modifizierten Entwurf des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) die Windenergiegewinnung auf hoher See stärker fördern, und die Subventionen für Windkraftanlagen auf dem Land sowie bei Photovoltaik-Anlagen zurückfahren. Der EEG-Entwurf sieht vor, den Strom von Offshore-Windanlagen mit 11 bis 15 Cent zu vergüten, falls diese bis Ende 2012 in Betrieb gehen. Ab 2013 sollen die Preise pro Kilowattstunde dann um jährlich fünf Prozent sinken.

Dass die Installation von Windkraftanlagen auf hoher See die Kosten für vergleichbare Anlagen auf Land übertreffen muss, ist relativ leicht nachvollziehbar. Zwar fallen auf Grund stärkerer Winde die Stromerträge in der Regel höher als an Land aus, die Installation auf dem Mehr verlangt aber besseres Material und zieht erfahrungsgemäß höhere Kosten für die Wartung und Infrastruktur nach sich. Viele Windturbinenhersteller haben Offshore-Anlagen im Angebot, leben aber im Wesentlichen vom Verkauf binnengestützter Windräder. Der dänische Marktführer Vestas kann zum Beispiel seine Version V90–3.0 MW sowohl an Land als auch auf dem Meer betreiben. Die Türme können zwischen 80 und 105 m hoch sein und tragen Rotoren mit einem Durchmesser von 90 m. Mit einer Leistung von drei Megawatt gehören sie aktuell zu den leistungsstärksten Windanlagen. Der deutsche Windturbinenhersteller Nordex hat Offshore-Windanlagen mit einer Nennleistung von 2,5 Megawatt (N 90-Offshore) grundsätzlich im Angebot. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht spielen bei beiden Unternehmen die Offshore-Lösungen bislang noch keine große Rolle. Dies muss aber nicht zwangsläufig so bleiben, schließlich mehren sich – zumindest in Deutschland – die Probleme bei der Installation neuer Windparks auf dem Land.

Wer diversifiziert in den Zukunftsmarkt Windenergie investieren möchte, hat zwei Index-Zertifikate zur Auswahl. Eines davon stammt von der [Link "ABN AMRO" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] und verfügt über eine unbegrenzte Laufzeit [Link "(WKN: AA0WND)" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]. Das niederländische Emissionshaus hat zusammen mit Standard & Poor's den [Link "ABN AMRO Wind Total Return Index" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar] aufgelegt, der sich aus neun Unternehmen der Windbranche zusammensetzt. Er ist als Performanceindex konzipiert. Das heißt: Etwaige Dividendenzahlungen werden reinvestiert und verbessern dadurch die Gesamtperformance des Börsenbarometers. Die vier am stärksten gewichteten Titel repräsentieren bei Emission mehr als 73 Prozent des Index. Dabei handelt es sich um Vestas Wind Systems (20 Prozent), Gamesa (20 Prozent), Nordex (18,5 Prozent) und Repower Systems (14,7 Prozent). Für die Zusammenstellung, Berechnung und Veröffentlichung des Index fällt eine Managementgebühr in Höhe von einem Prozent pro Jahr an.

Gute Geschäfte wünscht

Jörg Bernhard
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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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