Analyse
11:43 Uhr, 25.07.2022

FRIEDRICH VORWERK - Ist das die Trendwende?

Der geplante Ausbau der LNG-Terminals im Deutschland könnte dem Energiedienstleister Friedrich Vorwerk in die Karten spielen, die Orderbücher sind gut gefüllt. Das Chartbild der Aktie ist jedoch noch recht verhalten.

Erwähnte Instrumente

  • Friedrich Vorwerk Group SE - WKN: A255F1 - ISIN: DE000A255F11 - Kurs: 29,850 € (XETRA)

Die noch junge Geschichte der Friedrich-Vorwerk-Aktie ist bislang keine Erfolgsstory. Nach dem Börsengang im März 2021 startete das Papier einen Abwärtstrend, der sich ab dem Herbst beschleunigte. Im Februar 2022 wurde das bisherige Allzeittief bei 23 EUR markiert und eine steile Kurserholung gestartet. Wer hier auf eine große Trendwende gehofft hat, wurde anschließend schwer enttäuscht, die Aktie fiel nochmals bis fast ans Allzeittief zurück. Jetzt läuft der nächste Trendwendeversuch, eine schwungvolle Aufwärtswelle an den EMA200 wird aktuell moderat korrigiert. Zur fundamentalen Situation des Unternehmens hatte Kollege Sascha Gebhard vor vier Wochen hier einen Artikel veröffentlicht, heute werden die Aussichten aus charttechnischer Sicht beleuchtet.

Ein guter Ansatz, aber noch kein Boden

Auf der Oberseite ist der Trigger für die Bullen klar definiert: Gelingt der Aktie eine nachhaltige Rückkehr über 32,90 EUR, stehen die Chancen auf eine weitere Kurserholung in Richtung 38 und 41,70 EUR nicht schlecht. Später wäre darüber hinaus Platz bis zum Allzeithoch bei 53,60 EUR.

Auf der Unterseite stützen die Bereich bei 28,00 und 25,90 - 26,80 EUR. Diese könnten im Rahmen einer Bodenbildungsphase problemlos angelaufen werden. Unterhalb davon müsste ein Test der Tiefs im Bereich um 23 EUR eingeplant werden. Ein Ausbruch darunter wäre mittelfristig ein sehr bärisches Signal. Ein erstes Abwärtsziel läge dann bei 20,20 EUR.

Fazit: Die Aktie zeigt einen soliden Trendwendeversuch, jedoch fehlen noch klare Signale. Zwischen den beiden gleitenden Durchschnittslinien EMA50 und EMA200 eingeklemmt ist das kurzfristige Bild neutral. Für Engagements aus charttechnischer Sicht müsste ein Ausbruch nach oben hin abgewartet werden.

Friedrich Vorwerk Group SE
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Über den Experten

André Rain
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Technischer Analyst und Trader
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André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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