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07:01 Uhr, 31.07.2024

Fresenius übertrifft Erwartungen - Optimistisch für 2. Halbjahr

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Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Gesundheitskonzern Fresenius hat im zweiten Quartal 2024 Umsatz und Ergebnis stärker gesteigert als von Analysten erwartet und sich optimistisch mit Blick auf das zweite Halbjahr gezeigt. Die Jahresprognose des DAX-Konzerns hat zwar weiterhin Bestand. Demnach stellt Fresenius für das Gesamtjahr 2024 auf Konzernebene unverändert ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 7 Prozent in Aussicht. Angesichts des starken ersten Halbjahres ist Fresenius jedoch zuversichtlich, dass das währungsbereinigte Konzern-EBIT in der oberen Hälfte der im laufenden Jahr angestrebten Wachstumsspanne von 6 bis 10 Prozent landen wird.

In den Monaten April bis Juni legte der Konzernumsatz um 6 (währungsbereinigt 8) Prozent auf 5,414 Milliarden Euro zu. Das organische Wachstum betrug 8 Prozent. Analysten hatten den Umsatz im Mittel lediglich mit 5,269 Milliarden Euro veranschlagt. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 16 (währungsbereinigt 15) Prozent auf 660 Millionen Euro. Analysten hatten Fresenius nur 636 Millionen Euro zugetraut.

Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen erhöhte sich ebenfalls um 16 (währungsbereinigt 15) Prozent auf 457 Millionen Euro. Hier waren Analysten nur von 431 Millionen Euro ausgegangen. Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care fiel mit 388 Millionen Euro 15 Prozent höher aus als vor einem Jahr. An dem Dialysedienstleister hält der DAX-Konzern eine Unternehmensbeteiligung von 32 Prozent.

"Das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 waren für Fresenius hervorragend. Bei einem starken Umsatzplus haben wir ein noch stärkeres Ergebniswachstum und höhere Margen erzielt. Dank eines äußerst starken Cashflows konnten wir unser Finanzprofil deutlich verbessern. Wir kommen schneller als geplant voran, unseren Verschuldungsgrad zu verringern und unsere Kosten zu senken. Das Geschäftsjahr 2024 ist ein Wendepunkt für Fresenius: Unsere Arbeit zahlt sich aus", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen.

Anfang Mai hatte Fresenius den Ausstieg aus Vamed verkündet und damit einen Schlussstrich unter den Portfolio-Umbau gezogen. Dementsprechend wird Vamed nur noch als nicht-fortgeführtes Geschäft und nicht mehr als Berichtssegment geführt. Der Fokus liegt damit voll und ganz auf den beiden operativen Unternehmensbereichen Kabi und Helios.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/brb/kla

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