Analyse
10:50 Uhr, 30.07.2021

FRESENIUS - DAX-Titel wird nach Zahlen ausgebremst

Wie so oft in den vergangenen Jahren lässt die Fresenius-Aktie auch heute nach Vorlage des Quartalsberichts Federn. Der Glanz der Jahre 2009 bis 2017 ist schon lange verblasst. Immerhin, die übergeordnete Tendenz seit dem vierten Quartal 2020 zeigt aufwärts. Wann entstehen neue Signale?

Erwähnte Instrumente

  • Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 44,625 € (XETRA)

So ändern sich die Zeiten: Wäre man im Jahr 2017 nach den Topperformern am deutschen Aktienmarkt gefragt worden, die Aktie von Fresenius wäre dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit genannt worden. Von 2009 bis 2017 legte sie um über 750 % an Wert zu und erreichte in der Spitze Kurse um 80 EUR. Danach folgte ein Absturz, der ebenso bemerkenswert ausfiel. Die Kurse von knapp 25 EUR im Coronacrash bedeuteten ein Minus vom Allzeithoch von fast 70 %. Heute legte Fresenius Quartalszahlen vor. Der Bericht wird abverkauft. Wie ist die technische Situation bei dem DAX-Titel zu bewerten?

FRESENIUS-Heftiger-Abverkauf-nach-Zahlen-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-1

Der langfristige Abwärtstrend seit 2017 ist ungebrochen. Mittelfristig bewegt sich der Titel in einer Aufwärtsbewegung. Mit dem Anstieg in den vergangenen Monaten ließ der Wert eine erste Hürde bei 40,52 EUR hinter sich und erreichte im Mai dieses Jahres die Hürde bei 46,51 EUR. Nur etwas darüber verläuft der EMA200 im Wochenchart und deckelt den Kurs. Mittelfristig sind folglich Kursgewinne über diese charttechnischen Barrieren vonnöten, um ein Kaufsignal in Richtung der Vor-Coronacrash-Hochs um 51,37 EUR auslösen zu können. Selbst dann wäre im Big Picture die Abwärtstrendlinie seit 2017 immer noch intakt.

Fresenius-Aktie (Wochenchart)
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Auf der Unterseite ist der Wert in Form der Unterkante der Range der vergangenen Wochen bei 43,47/43,45 EUR gut unterstützt. Auch kämpfen die Bullen heute darum, den Wert erneut über dem EMA50 zu halten. Die letzten Konsolidierungen stoppten an diesem gleitenden Durchschnitt. Ein Bruch der benannten Supports könnte zu Abgaben in Richtung des EMA200 bei 41,30 bzw. des Ausbruchslevels bei 40,52 EUR führen. Gerade bei letzterer Marke wäre der DAX-Titel wieder interessant für antizyklische Manöver.

Fundamental ist die Aktie inzwischen recht ansprechend bewertet. Sollten sich die Kennzahlen wie von Analysten erwartet verbessern, läge das KGV 2022 bei 12.

Fazit: Die Fresenius-Aktie steckt seit geraumer Zeit in einer Seitwärtsrange fest. Über 46,51 EUR könnten Prozykliker aktiv werden. Antizykliker merken sich dagegen die Ausbruchsmarke bei 40,52 EUR als mögliches Abstauberlevel vor.

Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. EUR 36,28 37,05 39,04
Ergebnis je Aktie in EUR 3,06 3,21 3,62
KGV 15 14 12
Dividende je Aktie in EUR 0,88 0,88 0,95
Dividendenrendite 1,98 % 1,98 % 2,14 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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