Fresenius – das doppelte Lottchen im DAX®
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In dem Kinderbuch „Das doppelte Lottchen“ treffen sich zwei Zwillinge in einem Ferienlager wieder, die kurz nach der Geburt getrennt wurden und bislang nichts voneinander wussten. Dies gibt in dem Roman Anlass zu einigen Turbulenzen. Etwas ganz Ähnliches steht dem DAX® am 23. März bevor. Denn zu diesem Zeitpunkt steigt die Fresenius SE in den deutschen Leitindex auf. Doch im DAX® ist bereits Fresenius Medical Care vertreten, womit künftig die hessische Unternehmensgruppe gleich zweimal in dem Index vorkommt.
Starkes Duo aus der Gesundheitsbranche
Das Erstaunliche dabei: Mit der Fresenius SE folgt die Muttergesellschaft der Tochter in den DAX® nach. Der Neuaufsteiger ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Pharma sowie Krankenhausmanagement tätig. Mit diesen Aktivitäten konnte die Fresenius SE ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 12,3 Mrd. Euro steigern, wobei der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 7 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zulegte. Fresenius Medical Care hingegen zählt bereits seit 1999 zum deutschen Leitindex und ist ein Dialyse-Spezialist. Das Unternehmen konnte in 2008 einen Umsatzzuwachs von 9 Prozent auf 10,6 Mrd. Euro und einen Anstieg des EBIT um 6 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro erzielen.
Da auch in der Wirtschaftskrise Patienten nicht auf Medikamente oder Blutwäschen verzichten können, sind die beiden Gesundheitsunternehmen in einer eher stabilen Branche aktiv, was sich auch an der relativen Stärke der Aktien zeigt. Denn der DAX® hat seit Jahresbeginn bis zum Dienstag (10. März) um 19,2 Prozent auf 3887 Punkte nachgegeben. Seit Anfang 2008 summieren sich die Verluste sogar auf 51,8 Prozent.
Dagegen können die beiden hessischen Konzerne eine bessere Performance vorweisen. So verloren die Vorzugsaktien der Fresenius SE seit Jahresbeginn 12,5 Prozent und notieren bei 35,83 Euro. Die Verluste seit Anfang 2008 fallen mit Minus 36,9 Prozent vergleichbar moderat aus. Noch besser sieht es bei Fresenius Medical Care aus: Der Dialyse-Spezialist büßte seit Jahresbeginn 12 Prozent auf 29,59 Euro ein. Seit Anfang 2008 mussten Anleger sogar nur Abschläge von 18,7 Prozent verkraften. Vor fünf Jahren notierten die Fresenius Vorzugsaktien noch bei 18,16 Euro und die Stammaktien der Fresenius Medical Care bei 17,50 Euro.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Für Anleger, die in die Aktien der Muttergesellschaft Fresenius SE investieren möchten, könnte das Diskont-Zertifikat DB4SUU vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Zertifikat wird derzeit mit einem Rabatt von etwa 34 Prozent und einer Laufzeit bis zum 28. Juni 2010 ausgeliefert. Hieraus errechnet sich aktuell eine jährliche Seitwärtsrendite von ca. 10 Prozent.
Eine Investitionsmöglichkeit in Fresenius Medical Care könnte das Diskont Zertifikat DB4TNJ mit einer Laufzeit bis ebenfalls zum 28. Juni 2010 sein. Dieses Derivat verfügt derzeit über einen Rabatt von etwa 37 Prozent auf den Aktienkurs, woraus sich aktuell eine Seitwärtsrendite pro Jahr von gut 7 Prozent ergibt. Beide Diskont-Zertifikate könnten für Anleger attraktiv sein, die seitwärtstendierende oder sogar leicht fallende Märkte erwarten. Anleger sollten beachten, dass in beiden Fällen die Partizipation auf einen Höchstbetrag begrenzt ist. Übrigens: Das moderne Märchen vom doppelten Lottchen schließt mit einem Happy End.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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