Freenet erwirkt einstweilige Verfügung gegen DTAG
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Der Internetanbieter Freenet.de AG hat eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Telekom erwirkt. Damit schützt sich das Hamburger Unternehmen gegen die unzulässige Datenverwendung seitens der Deutschen Telekom (DTAG). Die Verfügung des Landgerichtes Kiel besagt, dass von freenet übermittelte Daten zur Preselection-Umstellung nur zweckgebunden für die Auftragsbearbeitung verwendet werden dürfen. Damit ist es der Deutschen Telekom ab sofort untersagt, diese Daten stattdessen dafür zu verwenden, mit Preselection-Kunden von freenet in Kontakt zu treten, um eigene Verbindungsleistungen anzubieten oder zu bewerben.
Ausschließlich die Deutsche Telekom kann die Umstellung von Preselection-Kunden bei einem Anbieterwechsel vornehmen. "Gewinnen wir neue freenet Preselection-Kunden, so sind wir gezwungen, deren Daten an die DTAG zu übermitteln. Der Datenmissbrauch durch die DTAG ist hierbei unhaltbar - wir setzen uns vehement dagegen zur Wehr", kommentiert Franziska Oelte, Leiterin Recht und Regulierung der freenet.de AG, die richterliche Entscheidung.
Bereits im April erließ das Landgericht Bonn eine einstweilige Verfügung der freenet.de AG gegen die Deutschen Telekom AG. Im damaligen Fall wurden Kunden ohne deren Einverständnis von der Telekom angerufen, und - obwohl sie dies ausdrücklich nicht wünschten - eigenmächtig von der DTAG in einen anderen Telefontarif umgestellt.
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