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09:17 Uhr, 14.07.2008

Freenet-Chef erwartet Showdown auf der HV

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Berlin (BoerseGo.de) - Der Freenet-Chef Eckhard Spoerr geht davon aus, dass es auf der Hauptversammlung am 8. August zu einem Showdown im Machtkampf mit den Großaktionären United Internet und Drillisch kommen wird. "United Internet und Drillisch werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Anteil an Freenet auf 29,9 Prozent aufstocken", sagte der Freenet-Chef in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". "Und dann werden sie versuchen, den Aufsichtsrat und den Vorstand zu entmachten und hinauszuwerfen. In meinen Augen ist das ein Kampf von Gut gegen Böse." Bereits am Freitag hatte Drillisch bekannt gegeben, gemeinsam mit United Internet nun wieder 25,91 Prozent der Aktien zu halten.

Spoerr hat aber noch nicht aufgegeben. "Ich setze darauf, dass wir genug Aktionäre finden, die dieses Vorgehen erkennen und sich dagegenstemmen. Wesentlich ist, dass viele Aktionäre zur Hauptversammlung kommen und mitstimmen."

Im Falle einer Niederlage will Spoerr aber zurücktreten. "Dann bin ich weg, von einem Tag auf den anderen, mit reinem Gewissen", sagte er zur "Welt am Sonntag".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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