Fraport verdient im 2Q mehr als erwartet, sieht Bremsspuren in Frankfurt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Flughafenbetreiber Fraport hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und unter dem Strich mehr verdient als am Markt erwartet. Am Heimatdrehkreuz Frankfurt verlangsamte sich allerdings die Erholung des Geschäftes von der Pandemie. Waren die Passagierzahlen in den ersten drei Monaten des Jahres noch um mehr als 10 Prozent gestiegen, lag das Plus von April bis Juni bei rund 4,5 Prozent. Die Jahresprognose präzisierte der MDAX-Konzern.
"Bremsend wirken insbesondere die in Deutschland hohen regulierten Standortkosten. Aber auch Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für unseren Hauptkunden Lufthansa und zusätzliche Wartungsintervalle des Airbus 320 führen zu einem sukzessiven Einpendeln der Steigerungsraten im unteren einstelligen Prozentbereich", sagte CEO Stefan Schulte laut der Mitteilung. Die Wachstumsimpulse im Konzern stammten aus dem internationalen Geschäft, so Schulte.
Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 10,6 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro, wie aus dem Halbjahresbericht hervorgeht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 9,7 Prozent auf 354,5 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn von 148,1 Millionen Euro, ein Anstieg um mehr als ein Viertel von 117,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Je Aktie verdiente Fraport 1,45 Euro nach 1,11 Euro.
Analysten hatten im Konsens mit 1,094 Milliarden Euro Umsatz, einem EBITDA von 360 Millionen und einem Konzerngewinn nach Steuern und Dritten von 130 Millionen Euro gerechnet.
Für das laufende Jahr prognostiziert der Konzern für den Flughafen Frankfurt nun ein Passagieraufkommen in der unteren Hälfte der bisher genannten Bandbreite von 61 bis 65 Millionen Fluggästen, nach 59,4 Millionen im Vorjahr. Das Konzern-EBITDA wird weiter bei 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro gesehen und das Konzernergebnis bei 435 bis 530 Millionen Euro. Für beide Kennzahlen wird nun in etwa die Mitte der prognostizierten Bandbreiten erwartet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|