Kommentar
17:50 Uhr, 18.08.2020

S&P 500 und Nasdaq-100 markieren neue Rekordhochs - RWE kündigt Kapitalerhöhung an

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Regierung plant Todesstoß für Huawei
  • US-Immobilienmarkt lässt Krise hinter sich
  • Goldpreis wieder über 2.000 Dollar
  • DE: Erwerbstätigenzahl geht deutlich zurück
  • US-Demokraten-Parteitag eröffnet: Michelle Obama greift Trump an
  • Ölförderung in Alaska-Naturschutzgebiet in Planung
  • Weitere Streiks in Belarus
  • Fraport: Passagierzahlen erholen sich nicht weiter
  • Home Depot und Walmart profitieren von Corona

Markt

  • Am deutschen Aktienmarkt kam gegen Mittag nach einem impulsarmen Start neuer Schwung auf. Der DAX hatte sich die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten zurückgeholt. Am Nachmittag rutschte das Marktbarometer im Zuge schwacher US-Indizes aber wieder ab und beendete den Handel mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 12.881,76 Punkten.. Laut Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank gehen immer wieder Investoren in ausgesuchten Branchen auf Schnäppchenjagd. Derzeit seien etwa Aktien von Chemieunternehmen gesucht, hieß es. Mit dem Kauf setzten die Marktteilnehmer auf eine potenzielle Konjunkturerholung. Bei einem Brokerhaus heißt es, viele Profis hätten sich noch zurückgehalten und seien nun von der Kurserholung auf dem falschen Fuß erwischt worden: Früher oder später könnte demnach weiteres Geld in den Aktienmarkt fließen, das jetzt noch anderswo eingesetzt wird.
  • Am US-Aktienmarkt geht die Rekordjagd weiter. Nach einem erneuten Allzeithoch im Technologieindex Nasdaq-100 konnte am Dienstag erstmals seit Februar auch der marktbreite S&P 500 ein neues Rekordhoch erreichen. Anschließend setzten die Kurse aber wieder etwas zurück.
  • Die Konsolidierung bei Gold scheint bereits vorüber. Am Dienstag kostete die Feinunze des Edelmetalls zeitweise wieder mehr als 2.000 Dollar. Bis zu 2.010 Dollar wurden für die Feinunze bezahlt. Anfang August hatte der Preis ein Rekordhoch von 2.075 Dollar markiert, bevor es rasant bis auf 1.862 Dollar hinabging. EUR/USD steigt über 1,19 und nähert sich dem 2-Jahreshoch von Anfang August. Gleichzeitig fällt die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen auf 0,65 Prozent, womit die Realzinsen in den USA stärker in den negativen Bereich abrutschen. Das Umfeld für Gold hellte sich damit auf.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Der Energiekonzern RWE hat eine Kapitalerhöhung unter Auschluss des Bezugsrechts der Aktionäre angekündigt. Das Grundkapital solle gegen Bareinlagen um 10 Prozent erhöht werden, teilte RWE mit. Die Erlöse aus der Aktienplatzierung sollen für Investitionen in erneuerbare Energien vcrwendet werden, so RWE.
  • Staatsanwälte, Steuerfahnder, Beamte des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen und des Bundeskriminalamts sowie EDV-Experten haben am Dienstag Razzien bei Banken im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung durchgeführt. „Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Steuerhinterziehung gibt es seit Dienstagmorgen Durchsuchungen in den Räumlichkeiten verschiedener Geldhäuser in Hamburg, Frankfurt und München", wie die Staatsanwaltschaft Köln mitteilte. Das Verfahren um Cum-Ex-Geschäfte und ähnliche Deals richte sich gegen Verantwortliche und Mitarbeiter der Banken, erklärte die Staatsanwaltschaft. Es gehe darum, Beweismittel zu finden, die für die Cum-Ex-Ermittlungen für die Tatzeiträume von 2010 bis 2016 wichtig sein könnten.
    Der US-Einzelhandelsriese Walmart hat während der Corona-Krise vor allem im Online-Handel und Lebensmittelgeschäft zugelegt. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf 137,7 Mrd. Dollar. Das operative Ergebnis legte um 8,5 Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar zu. Durch die Krise entstehen dem Konzern auch Kosten - laut Mitteilung liegen die Belastungen in Zusammenhang mit der Pandemie bei 1,5 Mrd. Dollar.
  • Die Auseinandersetzung zwischen Epic und Apple verschärft sich. In den Konflikt hineingezogen wurde nun auch die Grafik-Technologie der Entwicklerfirma, die von diversen anderen Apps genutzt wird. Epic beantragte eine einstweilige Verfügung, um zu verhindern, dass Apple der Firma zum Monatsende den Zugang zu seinem Entwicklerprogramm kündigt. Damit werde Epic die Möglichkeit verlieren, seine Grafik-Technologie Unreal Engine weiter für den Einsatz auf iPhones und iPads anzupassen, argumentierte die Firma.
  • Amazon kündigte an, rund 3.500 neue Arbeitsplätze im Technologiebereich in sechs großen US-Städten zu schaffen. Demnach sollen die Technologiezentren und Standorte in Dallas, Detroit, Denver, New York, Phoenix und San Diego erweitern werden.
  • Insidern zufolge ist auch der Softwarekonzern Oracle an Teilen des US-Geschäfts der chinesischen Video-App Tiktok interessiert. Dabei sei Oracle auf bereits an Tiktok beteiligte Investoren wie etwa Sequoia Capital herangetreten. Momentan verhandelt Microsoft mit dem Tiktok-Eigentümer ByteDance über die Übernahme des Tiktok-Geschäfts in den USA und mehreren weiteren Ländern.
  • Die US-Regierung will die Sanktionen gegen Huawei ausweiten. Dem chinesischen Konzern soll der Zugang zu jeglichen Chips aus internationaler Produktion gekappt werden. Mit der neuen Regelung dürfen an Huawei grundsätzlich keine Chips mehr geliefert werden, die mit Hilfe amerikanischer Software entworfen oder Technik gefertigt wurden.
  • Boeing will Mitarbeitern in der Verkehrsflugzeugsparte und im Servicegeschäft ein Abfindungspaket anbieten, um den geplanten Stellenabbau voranzutreiben, berichtete Bloomberg und berief sich dabei auf eine Botschaft von CEO Calhoun an die Mitarbeiter. Dabei geht es um den Abbau von Jobs über die bisher genannte zehnprozentige Kürzung hinaus.
  • Die US-Baumarktkette Home Depot hat enorm von einer gestiegenen Kundennachfrage in der Corona-Krise profitiert. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf 38,1 Mrd. US-Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Nettogewinn legte in gleicher Höhe auf 4,3 Mrd. Dollar zu. Damit schnitt der Konzern bei beiden Kennziffern klar besser ab, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Home-Depot-Chef Craig Menear zeigte sich zufrieden und sprach davon, dass der Umsatzrekord im zurückliegenden Quartal gebrochen worden sei.
  • Der Netzwerkausrüster Nokia hat im Patentstreit mit Daimler vor Gericht reüssiert. Das LG Mannheim befand, dass der Autobauer mit seinen Fahrzeugen ein bestimmtes Nokia-Patent verletze (2 O 34/19). Daimler müsse dies künftig unterlassen und sei zudem zu Schadenersatz verpflichtet, hieß es. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Daimler kündigte umgehend an, in Berufung zu gehen. Man gehe auch nicht davon aus, dass es in Folge des Urteils zu einem Stopp von Produktion oder Verkauf der betreffenden Fahrzeuge komme, hieß es.
  • Rheinmetall hat mit der ungarischen Regierung in Budapest ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Lynx-Schützenpanzern vereinbart, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf eine Mitteilung der Regierung. Die Vereinbarung habe ein Volumen von mehr als zwei Mrd. Euro.
  • Das Management des Dünger- und Salzkonzerns K+S verzichtet teilweise auf Gehalt. Die Mitglieder des Vorstands werden einen Teil ihrer variablen Vergütung für das laufende Geschäftsjahr nicht abrufen, wie der MDax-Konzern am Dienstag mitteilte. Das wären je nach Unternehmenserfolg in Summe bis zu 665.000 Euro. Burkhard Lohr betonte laut Mitteilung, mit dem Schritt in schwierigen Zeiten „ein Zeichen setzen" zu wollen.
    verzichtet teilweise auf Gehalt. Die Mitglieder des Vorstands werden einen Teil ihrer variablen Vergütung für das laufende Geschäftsjahr nicht abrufen, wie der MDax-Konzern am Dienstag mitteilte. Das wären je nach Unternehmenserfolg in Summe bis zu 665.000 Euro. Burkhard Lohr betonte laut Mitteilung, mit dem Schritt in schwierigen Zeiten „ein Zeichen setzen" zu wollen.
  • Trotz der Sommerferien meiden die Menschen weiterhin Flugreisen. Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen bleiben weiter deutlich unter ihrem Vorjahresniveau. Vom 10. bis 16. August hat der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Flughafen 353.289 Fluggäste und damit 77,3 Prozent weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche Mitte August ein Jahr zuvor begrüßt. In der Vorwoche hatte der Rückgang im Jahresvergleich 77,5 Prozent betragen. Die Zahl der Flugbewegungen sank im Vergleich zur entsprechenden Kalenderwoche des Vorjahres um 61,3 Prozent auf 4.029 Starts und Landungen. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost fiel um 13,7 Prozent auf 32.588 Tonnen.
  • Der Onlinehändler für Haustiefbedarf Zooplus hat im ersten Halbjahr einen Überschuss von 7,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte hier noch ein Fehlbetrag von 7,1 Mio. Euro zu Buche gestanden. Auch operativ lief es dank guter Geschäfte während der Pandemie glänzend. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 862 Mio. Euro und das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte auf 29,4 Mio. Euro zu, nach 4,5 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
  • Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat im zweiten Quartal eine Rückgang des Kernumsatzes ohne Bauumsätze im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 116,4 Mio. Euro verzeichnet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das berichtete Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg hingegen um gut 13 Prozent auf 57,1 Mio. Euro. „Wir machen weitere Fortschritte, wie die solide operative Leistung im zweiten Quartal zeigt", erklärte Konzernchef Daniel Ritz.
  • Der Wirkstoffforscher Evotec und der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk haben eine Kooperation bei der Erforschung und Entwicklung von Therapien gegen chronische Nierenerkrankungen vereinbart. Das teilte Evotec am Dienstag mit. Im Zuge dieser Kooperation erhalte Evotec eine in der Höhe nicht genannte Abschlagszahlung, Forschungszahlungen und mehr als 150 Mio. Euro Meilensteinpotenzial je Produkt sowie Umsatzbeteiligungen.
  • Marks & Spencer plant, 7.000 Stellen zu streichen. Der britische Einzelhändler will die Kündigungen in den kommenden drei Monaten durchziehen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Marks & Spencer ist vor allem für seine Kaufhäuser in City-Lagen bekannt und war bereits vor der Pandemie angeschlagen.
  • Der Jahresgewinn des Bergbau-Unternehmens BHP Group für das am 30. Juni endende Geschäftsjahr belief sich auf 9,06 Mrd. Dollar und lag damit unter den Schätzungen von 9,42 Mrd. Dollar, wie Refinitiv-IBES-Daten zeigen. BHP-CEO Mike Henry sagte bei Vorlage der Zahlen, das Potenzial für neue Coronavirus-Ausbrüche in Schlüsselmärkten belaste die Nachfrageaussichten für 2021.

Konjunktur & Politik

  • Wirkt sich die Corona-Krise auf die deutsche Klimabilanz aus? Nach Einschätzung der Bundesregierung ist dies noch nicht im Detail abzusehen. Um wie viel der Treibhausgas-Ausstoß zurückgegangen ist, sei“derzeit noch mit Unsicherheiten behaftet und lässt sich noch nicht genau vorhersagen", heißt es im Klimaschutzbericht für 2019, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen soll. Wenn die Emissionen 2020 „voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen", könne das Ziel, 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 auszustoßen, erreicht werden. Dieses 2020-Ziel hatte die Bundesregierung eigentlich als nicht mehr erreichbar abgeschrieben. Nun könnte es doch noch klappen. Neben den für Wirtschaft und Jobs dramatischen Corona-Folgen leiste auch der EU-Emissionshandel, in dem die Energiewirtschaft und Teile der Industrie mit Verschmutzungsrechten handeln, einen höheren Minderungsbeitrag als noch vor einem halben Jahr erwartet, heißt es im Bericht.
  • Am US-Immobilienmarkt kommt es wegen der Corona-Krise zu großen Nachholeffekten. Wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte, wurden im Juli 22,6 Prozent mehr Neubauten begonnen als im Vormonat. Analysten hatten im Schnitt mit einem wesentlich schwächeren Anstieg gerechnet. Ihren Rückgang in der Corona-Krise haben die Baubeginne weitgehend aufgeholt. Die zeitlich vorgelagerten Baugenehmigungen erhöhten sich zum Vormonat um 18,8 Prozent. Auch hier wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen.
  • US-Präsident Trump hat der Obama-Administration vorgeworfen, die „korrupteste in der Geschichte" gewesen zu sein. Der größte politische Skandal in der Geschichte der USA sei die Unterwanderung seines Wahlkampfteams gewesen.
  • US-Präsident Trump plant, mit Steueranreizen und Strafmaßnahmen Arbeitsplätze aus China in die USA zurückzuholen. So erwägt er Steuererleichterungen für Firmen, die Jobs aus China in die USA verlagern. Unternehmen, die Arbeit nach China auslagern, sollen keine Regierungsaufträge mehr erhalten. Trump sprach von 10 Mio. Jobs, die in 10 Monaten geschaffen werden könnten.
  • Die Corona-Krise trifft das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer mit voller Wucht. Im zweiten Quartal brachen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 23 Prozent ein auf gut 35 Mrd. Euro, wie der Branchenverband VDMA mitteilte. Im ersten Quartal hatte es noch ein leichtes Minus von 5 Prozent gegeben. In den ersten sechs Monaten ergab sich damit ein Rückgang von gut 14 PRozent. Auch wenn sich die Lage zuletzt etwas entspannt habe, werde es ein holpriger Weg zurück zur Normalität, betonte der VDMA. Dafür müssten viele Abnehmerländer die Folgen der Pandemie erst noch besser in den Griff bekommen.
  • Die US-Demokraten haben ihren Parteitag eröffnet. Joe Biden soll dabei zum Präsidentschaftskandidaten nominiert werden, der am 3. November gegen Amtsinhaber Donald Trump antritt. Der Parteitag steht unter der Devise „Amerika vereinen“. „Bei dieser Wahl geht es um den Erhalt unserer Demokratie", sagte der Senator Bernie Sanders. „Wir müssen zusammenkommen, Donald Trump besiegen“. Die frühere First Lady, Michelle Obama, hat scharfe Angriffe an die Adresse von Trump gerichtet. „Dies ist der falsche Präsident für das Land und er ist der Situation in der Coronakrise nicht gewachsen“, erklärte Frau Obama in einer Videoansprache. Sie rief die US-Bürger dazu auf, bei der Wahl am 3. November für Biden zu stimmen.
  • Die Opposition in Belarus will die Streiks ausweiten. Der Ausstand in allen wichtigen Staatsbetrieben soll den Machtapparat in die Knie zwingen, sagte Maria Moros, Wahlkampfleiterin der Oppositionellen Swetlana Tichanowskaja. „Wir machen der scheidenden Macht begreiflich, dass es kein Zurück geben wird.“
  • Der Ärzteverband Marburger Bund fordert einheitliche Regeln für Feste und Partys, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. „Um Ansteckungsrisiken auch im Herbst und Winter zu verringern, sollten sich die Länder bald auf einheitliche Regeln für private und öffentliche Feiern aller Art verständigen", sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wichtig seien etwa Obergrenzen für Gäste und Konzepte fürs Lüften.
  • Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland 1.390 neue Corona-Infektionen gemeldet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Am Sonntag und Montag war der Wert nur knapp halb so hoch. Grund: Am Wochenende übermitteln nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI.
  • Im zweiten Quartal waren rund 44,7 Mio. Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ging die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum ersten Quartal saisonbereinigt um 618.000 Personen oder 1,4 Prozent zurück und damit so stark wie noch nie seit der deutschen Vereinigung. Im Vergleich zum vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, ging die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal saisonbereinigt ebenfalls um 1,4 Prozent oder 634.000 Personen zurück. Auch das Arbeitsvolumen, also die von allen zusammen geleistete Arbeitszeit, sank deutlich. Sie verringerte sich nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vor allem wegen der intensiv genutzten Kurzarbeit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,0 Prozent auf 13,3 Mrd. Stunden. Auf jeden Einzelnen entfielen 297,3 Arbeitsstunden. Das waren 8,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
  • Im Juni ist in Deutschland der Bau von insgesamt 34.300 Wohnungen genehmigt worden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 22,4 Prozent mehr Baugenehmigungen als im Juni 2019. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Der starke Anstieg ist insbesondere auf Großprojekte im Neubaubereich (vor allem bei Mehrfamilienhäusern) sowie auf verzögerte Meldungen und Nachlieferungen aus einigen Bauämtern zurückzuführen.
  • Die US-Regierung bereitet die Förderung von Öl und Erdgas in einem arktischen Naturschutzgebiet in Alaska vor. Er rechne damit, dass erste Bohrrechte zum Jahresende versteigert werden könnten, sagte Innenminister David Bernhardt dem "Wall Street Journal“. Das Innenministerium wurde beauftragt, die Rahmenbedingungen dafür festzulegen.

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