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16:28 Uhr, 22.02.2012

Frankreich weiterhin wichtigster Exportmarkt für deutsche Waren

Paris (BoerseGo.de) – Die deutsch-französische Achse läuft auch auf wirtschaftlicher Ebene rund. Frankreich konnte im Vorjahr 2011 seinen Platz als wichtigster Handelspartner Deutschlands wiederholt behaupten.

Das Handelsvolumen beider Länder kletterte gegenüber 2010 um 10,2 Prozent auf 168 Milliarden Euro in die Höhe, wie die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer in Paris am heutigen Mittwoch unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mitteilt. Auf dem zweiten Platz folgen die Niederlande mit einem Handelsvolumen von 151,5 Milliarden Euro. Erst an dritter Stelle reiht sich das Riesenreich China mit einem Warenverkehr von 143,9 Milliarden Euro ein.

Frankreich ist seit 1961 der wichtigste Exportmarkt für deutsche Waren. 2011 betrugen die Ausfuhren in das Nachbarland 101,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 12 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Der zweitwichtigste Exportmarkt für Deutschland sind die USA mit einem Abnahmevolumen von 73,7 Milliarden Euro, gefolgt von den Niederlanden mit 69,3 Milliarden Euro.

"Deutschland hat seinen Handelsbilanzüberschuss zu Frankreich im letzten Jahr ausgebaut, 2011 lag er nun bei 35,0 Milliarden Euro und somit um 21,5 Prozent höher als in 2010 (28,8 Mrd Euro)", betont die Handelskammer in der Erklärung.

Bei den Importen nach Deutschland rangierten die Niederlande mit 82,2 Milliarden Euro überraschend auf Platz eins, noch vor China mit 79,2 Milliarden Euro und Frankreich mit 66,5 Milliarden Euro. Im Vorjahr 2010 hatte China Waren im Volumen von nur 76,5 Milliarden Euro nach Deutschland exportiert, lag damit aber an erster Stelle der Tabelle.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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