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15:59 Uhr, 11.10.2011

Frankfurter Flughafen: Gericht stoppt Nachtflüge vorläufig

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Im Streit um Nachtflüge am Frankfurter Flughafen haben Anwohner aus Rüsselsheim und Offenbach einen Teilsieg verbuchen können. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel kippte am heutigen Dienstag zunächst einen früheren Beschluss, der ab der Inbetriebnahme der neuen Landebahn Ende Oktober vorläufig 17 Starts und Landungen zwischen 23.00 und 5.00 Uhr zugelassen hätte. Gegen die Entscheidung des VGH ist kein Rechtsmittel möglich. Eine endgültige Entscheidung wird Anfang nächsten Jahres vom Bundesgerichtshof in Leipzig erwartet.

Der Flughafenbetreiber Fraport sieht durch das unerwartete Gerichtsurteil nun eine "äußerst schwierige Situation" für alle Beteiligten. Besonders sind die Fluggesellschaften betroffen. "Für eine Umsetzung dieser Beschlüsse, das heißt die Streichung der international schon koordinierten Slots, stehen für die Luftverkehrsgesellschaften nur noch 19 Tage bis zum Beginn des Winterflugplans am 30. 10.2011 zur Verfügung", so ein Fraport-Sprecher. Besonders betroffen ist die Frachtsparte der Lufthansa, Lufthansa Cargo, die besonders von Nachtflügen abhängig ist. Hier wurden bereits 11 Nachtflüge für den Winter eingeplant.

Gerade für das anstehende Weihnachtsgeschäft wird mit erheblichen Einbußen gerechnet. Auf jeden Fall bedeutet das für uns erhebliche wirtschaftliche Schäden", so ein Cargo-Sprecher am
Dienstag. Die Lufthansa muss nun binnen weniger Tage einen neuen Flugplan erstellen. "Die geplanten Flüge sind mit den Regierungen der Länder, in die sie führen, bereits fest koordiniert", so der Sprecher weiter. Die bereits fertige benötigte Landebahn Nordwest sollte am 21. Oktober in Betrieb genommen werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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