France Telecom macht Nägel mit Köpfen (+)
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Im Telekomsektor wird aufgeräumt. Nachdem der CEO der deutschen Telekom, Ron Sommer, bereits seinen Hut nehmen musste, entschied sich nun auch der CEO der France Telecom, Michel Bon, dazu, zurückzutreten.
Bon machte die France Telecom in den letzten Jahren durch Akquisitionen zu einem europaweit führenden Unternehmen, wird das Unternehmen aber mit einem Schuldenberg von 70 Milliarden Euro zurücklassen. Der französische Finanzminister Francis Mer teilte mit, dass es etwa drei Wochen dauern werde, bis ein Nachfolger für Bon gefunden würde. Als Kandidat wird Thierry Breton, der Chef der Konsumelektroniksparte von Thomson Multimedia gehandelt.
"Mit dem neuen Management werden wir das Umfeld schaffen können, in dem wir die finanzielle Glaubwürdigkeit des Marktes wiedergewinnen können," sagt Mer und bekräftigt, dass der Anteil der Regierung unverändert bei 55 Prozent bleiben werde.
Darüber hinaus beschloss die France Telecom in der gestrigen Sitzung den Ausstieg aus dem deutschen Mobilfunkkonzern Mobilcom ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
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Die France Telecom meldet für das erste Halbjahr einen Verlust von 12.18 Milliarden Euro, nachdem die Saldozeile der Bilanz durch Abschreibungen auf die Mobilcom und NTL Beteiligung belastet wurde.
Die Regierung versprach neue finanzielle Mittel, um das schuldenträchtige Unternehmen zu retten. Der Verlust ist der größte seit dem Börsengang der Aktie im Jahr 1997 und steht im Vergleich zu einem Gewinn von 1.95 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Franzosen werden für Mobilcom 7.3 Milliarden Dollar und für NTL 1.7 Milliarden Dollar abschreiben.
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