Kommentar
14:22 Uhr, 16.01.2004

Fortsetzung des positiven Trends zu erwarten

Die erste volle Handelswoche nach dem Jahreswechsel erwies sich für den US-Aktienmarkt durchaus als positiv. Unterstützt durch positive Wirtschaftsdaten, insbesondere aus dem Arbeitsmarkt, wie auf der Industrieproduktionsseite, konnten US-Titel in der abgelaufenen Woche vom letzten Freitags-Schluss 1,4% zulegen.Insgesamt steht für die kommende Woche eine Fortsetzung des eingeschlagenen Trends, jedoch mit erhöhtem Rückschlagspotential zu erwarten.

Wie in den USA verlief auch in Europa die erste Handelswoche erfreulich. Im Wochenvergleich konnten die Indizes der wichtigsten Märkte unterstützt durch Veröffentlichung geringer Inflationsraten im Euro-Raum und trotz gemischter Aussichten zur Industrieproduktion (siehe obige Tabelle) deutlich zulegen: DAX (exemplarisch nebenstehend abgebildet) +2.06%, CAC40 +2,13%, FTSE100 +/- 0.0%Für die kommende Woche sehen wir den Gleichschritt mit den USA weiter bestehend. Die Schwankungsbreite der europäischen Märkte sollte jedoch höher ausfallen.

Nach rasanter Aufwärtsbewegung Mitte Dezember legte der Nikkei Index in dieser Woche eine kleine Verschnaufpause ein. Nicht zu übermäßiger Eile durch die veröffentlichten Wirtschaftsdaten gedrängt, nahmen einige Marktteilnehmer ihre Gewinne mit, so dass der Index im Wochenvergleich mit lediglich +0.18% schließen konnte.Für die nächste Woche erwarten wir jedoch zumindest einen Test der Höchststände Mitte Oktobers bei ca. 11.200 Indexpunkten.

Nach wie vor befindet sich der Anleihenmarkt unterhalb der von uns für eine langfristige Allokations-änderung wichtigen Marke von 4,6% im 10-jährigen Rendite-Segment. Trotz leichter inflationärer Tendenzen bei den Erzeugerpreisen (zurückzuführen auf den Anstieg der Warenpreise) konnte der Bond-Markt in dieser Woche sogar auf Kursgewinne verweisen. Interessant ist zu bemerken, dass Mittelzuflüsse stets mit einem schwachen Dollar zusammenfallen. Dies lässt darauf schließen, dass ausländische Nationalbanken massiv zu Gunsten des USD intervenieren und die freien Mittel in Zinstitel anlegen.

Nach der rasanten Aufwärts-bewegung über den Jahreswechsel setzte sich der EUR diese Woche ein wenig. Nicht zuletzt aufgrund der Äußerungen der EZB, nachdem ein steigender EURO nunmehr doch bedenklich stimme, fiel die Einheitswährung von einem Hoch bei 1,29 USD/EUR auf ein Niveau von 1,25 zurück.Wir sehen den EUR auf diesem Niveau gut bzw. bei 1,23 sehr gut unterstützt und raten nach wie vor zu EUR-Long Positionen bei diesen Niveaus.

Quelle: AMIS

Die AMIS Asset Management Investment Services AG wurde 1991 gegründet und gehört heute zu den größten privaten und konzenunabhängigen Produktgebern Österreichs. Das verwaltete Vermögen beträgt rund 274 Mio. Euro. Die Anlageprodukte der AMIS AG, aktiv gemanagte Fonds, werden über ein speziell entwickeltes Franchisesystem vertrieben.

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