Fondsspecial II: Techfonds ohne Verschnaufpause
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Das traurige Bild an den High-Tech-Börsen der Welt spiegelt sich leider auch in den Fonds wieder, die sich auf diesen Sektor spezialisiert haben. Jene konnten im dritten Quartal keine Verschnaufpause einlegen, sondern verloren durch die anhaltende Welle von Gewinn- und Umsatzwarnungen und durch die andauernde Angst vor einem konjunkturellen Einbruch weiter stark an Boden.
"Der Aktienmarkt hat normalerweise die Tendenz, die Erwartungen für die Zukunft im voraus nachzubilden, aber das kann ich zur Zeit nicht erkennen," so Don Cassidy, Research Analyst bei Lipper. "Niemand hat zur Zeit einen Glauben (an bessere Zeiten."
Wie bereits im ersten Teil des Fonds Special erwähnt, hat der durchschnittliche Tech-Fonds in den vergangenen drei Monaten um 40% an Wert eingebüßt. Die Fondsverwalter, die sich bisher einigermaßen über Wasser halten konnten, werden in Zukunft vermindert in Mainstream Aktien des Hightech-Sektors investieren.
"Wir haben seit Monaten einen großen Bogen um den gesamten Halbleiter-Sektor gemacht," so John Rutledge vom Evergreen Technology Fund, der im Q3 22% an Wert verlor. "Die Nachfrage nach PCs und Handy´s beim Endkunden wird sich einfach nicht in dem Maße weiter entwickeln können, wie wir das in der Vergangenheit beobachten konnten."
"Wir haben Telekom Ausrüster gemieden und alle Unternehmen, die mit diesen Unternehmen verstrickt sind," so Paul Wick vom Seligman Communications and Information Fund, der in den vergangenen 3 Monaten eine negative Performance von 32% ausweist.
Der beste Fonds des Sektors ist der Kinetics Internet Emerging Growth - wobei man sich bei dem Namen nicht irreführen lassen sollte. Der Fonds investiert in Unternehmen wie Actrade. Die Company ist ein Finanzdienstleister, der vor kurzem eine vielversprechende Technologie für Online Transaktionen entwickelt hat.
"Die Erwartungen, die es für die Industrie gab, wurden einfach nicht zu Genüge erfüllt," so Steve Tuen vom Kinetics Internet Emerging Growth.
Doch trotzdem sehen Analysten in einigen Segmenten des Tech-Sektors noch große Chancen. "Es gibt haufenweise Chancen bei Dienstleistern, die langfristige Verträge laufen haben und eine stabile Umsatzentwicklung vorzeigen können," so Traulsen.
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