Fondsschließungen: Was können Anleger tun?
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Finanzkrise hinterlässt Spuren auch beim Produktangebot von Investmentfonds. Die beiden größten deutschen Fondsgesellschaften, Allianz Global Investors und DWS, werden in den kommenden Tagen zahlreiche Anleger über die Schließung oder Zusammenlegung von Fonds informieren. Laut SJB FondsSkyline OHG will allein Allianz Global Investors bis zum Ende des Jahres 109 Investmentfonds verschmelzen oder schließen, weitere 35 sollen im kommenden Jahr folgen. Die DWS kündigte an, sich bis Mitte 2010 von rund 100 Fonds zu trennen. Dabei wird es in den meisten Fällen zu einer Verschmelzung von Fonds statt einer ersatzlosen Streichung kommen, da die Fondsgesellschaften ihre Kunden halten wollen.
"Privatinvestoren haben grundsätzlich drei Handlungsalternativen", sagt Gerd Bennewirtz, geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG. "1. Verschmolzenen Fonds akzeptieren. 2. Mit Fonds der gleichen Gesellschaft tauschen. 3. Mit Fonds einer anderen Gesellschaft tauschen."
Allerdings fallen nur bei einer Verschmelzung keine Kosten und Steuern an. "Wer der Verschmelzung zustimmt, hat nach derzeitigem Stand weder Abgeltungsteuer noch Transaktionsgebühren zu tragen", betont Gerd Bennewirtz. "Wer verkaufen und reinvestieren oder umtauschen will, verliert, wenn die Anteile noch 2008 oder früher erworben wurden, den steuerlichen Bestandschutz und muss obendrein noch Gebühren für die erforderlichen Transaktionen zahlen." Allerdings sollten die Anleger prüfen, ob sie mit dem Zielfonds auch zufrieden sind. "Investoren sollen nicht die bequemsten Fonds im Depot haben, sondern die besten", meint Bennewirtz.
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