Kommentar
18:20 Uhr, 27.03.2018

"TESLA steht am Rande des Bankrotts!"

Ist das der Short-Trade des Jahrzehnts? Dem gehypten E-Autobauer aus Kalifornien könnte schon in wenigen Monaten das Geld ausgehen, sagt ein Hedgefondsmanager. Sollte man die Aktie shorten?

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In den vergangenen Jahren konnte man mit der Tesla-Aktie viel Geld verdienen. Auf Sicht von zehn Jahren ging es mit dem Papier um mehr als 4.000 % nach oben. Dabei spielte es fast nie eine Rolle, dass andere Autobauer viel mehr Autos verkaufen, viel günstiger bewertet sind und - anders als Tesla - auch tatsächlich Geld verdienen. Alles was zählte, war die Vision von Elon Musk, den Automarkt mit seinen Elektroautos zu revolutionieren.

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Doch ein Hedgefondsmanager glaubt, dass Tesla schon bald auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden könnte. Wenn Elon Musk nicht einen "Hasen aus seinem Hut zaubert", könnte dem Elektroautobauer schon innerhalb von vier Monaten das Geld ausgehen, sagte John Thompson von Vilas Capital Management der Online-Plattform Marketwatch. Angesichts der sich eintrübenden Aussichten und einer möglicherweise bevorstehenden Abstufung auf "Ramschniveau" könnte es für Tesla nach Einschätzung des Hedgefondsmanagers schwierig werden, sich zu akzeptablen Bedingungen frisches Geld zu besorgen.

Zuletzt schrieb Tesla größere Verluste als jemals zuvor. Die Zahlen seien eine der schlechtesten Gewinn- und Verlustrechnungen gewesen, die er je gesehen habe, so Thompson.

"Tesla steht ohne Zweifel am Rande des Bankrotts", schrieb Thompson in einer E-Mail an seine Kunden. Der Hedgefonds hält schon seit Jahren Short-Positionen auf Tesla und hat damit bisher viel Geld verloren. Doch Viles versteht etwas von seinem Geschäft. Denn sein Hedgefonds konnte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 65 Prozent abwerfen - trotz Tesla!

"Tesla ist doppelt so viel wert wie Ford, aber Ford hat im vergangenen Jahr 6 Millionen Autos hergestellt und einen Gewinn von 7,6 Mrd. USD erwirtschaftet, während Tesla nur 100.000 Fahrzeuge und einen Verlust von 2 Mrd. USD produziert hat", rechnet Thompson vor. Ford habe außerdem Cashreserven von 12 Mrd. USD, während Tesla wahrscheinlich in 3 Monaten das Geld ausgehen werde. "Noch nie habe ich etwas so Absurdes gesehen", schreibt Thompson.

Mein Kollege Bastian Galuschka hat bereits Ende Februar eine Short-Prognose für Tesla veröffentlicht, die sich als Volltreffer erwiesen hat und mit der viel Geld zu verdienen war. Wie er aktuell die charttechnischen Perspektiven einschätzt, erfahren Sie in seiner heutigen Analyse: TESLA - Dass ich das noch erleben darf!

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7 Kommentare

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  • TheWayOut
    TheWayOut

    Elon Musk könnte eine Investmentfirma aufmachen die ihm gehört aber bei der er keine Funktion aussfüllt und mit dieser in Milliardenhöhe auf den Bankrott von Tesla wetten dann kann er nochmal von vorne anfangen :-O.

    Nicht das ich jetzt eine Absicherungslavine ausgelöst habe HAHAHA.

    Tesla hat Chancen aber sie schwinden und schwinden.....................

    Aber wenn sie gut abverkauft wurden kommt vielleicht eine Übernahme infrage.

    Ja vielleicht sogar durch Ford wer weiß wer weiß.......

    14:14 Uhr, 28.03.2018
  • Vali44
    Vali44

    Bezüglich Elektromobilität: Am Ende setzt sich das durch, was ökonomisch am meiste Sinn macht. Die Trends sind hier gesetzt. Bitte bewahre dein Posting auf und schaue in 7-8 Jahren, was wirklich passiert ist und ob die deutschen Unternehmungen (viele DAX Schwergewichte) die Wende im Automobil- und Energiesektor doch noch geschafft haben. ;-)

    07:18 Uhr, 28.03.2018
  • kingmidas
    kingmidas

    Wird nicht lange dauern bis die ersten Tesla hipster auftauchen und den leuten erzählen wollen wie "fortschrittlich" Tesla doch ist.😂

    Etwas muss nur "anders" sein schon schaltet bei manchen der Verstand ab und sie fangen an zu hypen ohne sich für die Realität zu interessieren. Die Autos sind überteuerter, veralteter Müll und Musk ein Ankündigungsweltmeister, mehr nicht. Wer für sowas Geld hinblättert den kann man nur auslachen.

    Ich glaube aber so schnell wird der Lügenbaron Musk nicht pleite gehen, einfach ein neues sinnloses Produkt wie den Truck oder den Roadster erfinden und die Leute schön Jahre im voraus zahlen lassen. Im Prinzip betreibt dieser Clown eine Art Schneeballsystem 2.0, mit dem Geld neuer Anleger und Kunden hält er sich solange über Wasser bis es brennt und dann kommt das nächste Produkt das die Welt nicht braucht und die Smartphone Hipster jubeln ihm zu wie die Apple Lemminge bei ihren Sektentreffen. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne, nur irgendwann gehen die Lichter aus wenn keine neuen Kunden dazu kommen. Das wird noch lustig.

    Und wenn in 7-8 Jahren die Synthetischen Kraftstoffe im großen Stil produziert werden, dann ist sowieso vorbei mit diesem Elektro Unsinn. Das einzig wirklich fortschrittliche Elektro Auto ist eins mit Brennstoffzelle, ansonsten ist die E-Mobilität nur ein schritt in Richtung Immobilität.

    23:17 Uhr, 27.03.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Allmählich begreifen die Anleger, dass die "Visionen" von Musk eher ins Reich der Fabeln, Legenden und Märchen gehören. Sollten die Börsen nachhaltig kippen, ist das ein Selbstläufer auf der Short-Seite. Und nach dem Tag heute könnte das sogar ohne eine allgemeine Börsenschwäche klappen.

    22:00 Uhr, 27.03.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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