Fondsmanager kopieren den Benchmark
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Wangen (BoerseGo.de) - Die meisten aktiv gemanagten Investmentfonds unterscheiden sich kaum von ihrem Vergleichsindex. Auf Sicht der vergangenen drei Jahre bildeten 75 Prozent aller untersuchten in Europa zum Vertrieb zugelassenen Fonds ihren Benchmark zu 70 Prozent und mehr ab, wie eine Untersuchung der GECAM AG ergeben hat. Aktienfonds hatten sogar eine durchschnittliche Korrelation von 90 Prozent und wiesen damit die höchste Indexorientierung auf.
Am entgegengesetzten Ende der Skala standen erneut die Dach- und Mischfonds. Sie bildeten ihren jeweiligen Vergleichsindex im Schnitt zu 67 Prozent ab. Im Jahre 2009 stieg die durchschnittliche Indexnähe in diesem Segment aber auf 73 Prozent. Renten- und Geldmarktfonds orientierten sich über drei Jahre im Schnitt zu 66 Prozent an ihrem Index.
Fondsmanager neigen offenbar zu einer Kopie des jeweiligen Benchmark-Indizes, um das Risiko einer Underperformance ihres Fonds zu verringern. Die Wissenschaft behauptet ohnehin seit Langem, dass der Markt dauerhaft nicht geschlagen werden kann, wenn man von Zufallserfolgen absieht. Anleger, denen die höheren Gebühren aktiv gemanagter Fonds ein Dorn im Auge sind, können als Alternative zu passiv gemanagten und deshalb günstigeren Indexfonds (z.B. in Form eines ETFs) greifen.
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