Fondsmanager: Erholung der Kurse 2002

Bill Miller, CEO bei Legg Mason Funds Management, ist der Ansicht, dass sich 2002 die US-Aktien erholen werden, obwohl dabei kein Inudstriezweig den Rebound anführen werde.

Abnehmende Wachstumsraten hätten die Unternehmensgewinne geschrumpft und zu heftigen Kursverlusten geführt, aber nun sei das Schlimmste vorbei. Die starken Zinssenkungen und eine geringe Inflation sollten den Weg für einen Rebound freimachen, so Miller weiter.

Miller, der 10 Jahre in Folge den Benchmark S&P 500 schlagen konnte, erwartet dass es eine V-förmige Erholung geben werde. Zudem werde das US-Wirtschaftswachstum nächstes Jahr bei rund 3% liegen und der Dow Jones steigen.

Über den Technologiesektor sagte Miller, dass er nicht glaube, dass die Hightechaktien genügend Reserven hätten, um das Wachstum in der kommenden Dekade auf die Art und Weise anzutreiben, wie sie es in den letzten 10 Jahren getan hätten.

Viele Leute tendieren dazu, die Aktien danach zu bewerten wie sie sich entwickelt haben. Aber wenn die Marktkapitalsierung einmal groß sei, würden sie meist zukünftig enttäuschen.

Miller hat bislang immer auf Valueaktien gesetzt, sogar während der letzten 10 Jahre, wo Growthaktien den Ton angaben. Nun hält er das Umfeld für geeignet, dass beide Typen sich gut entwickeln können.

Growth und Value seien derzeit gleich, er sehe keine großen Unterschiede zwischen den beiden Anlagestilen.