Fonds sind langfristig erfolgreich
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Durch regelmäßiges Sparen in Investmentfonds lässt sich renditestark, flexibel und transparent ein Vermögen für das Alter aufbauen. In der Vergangenheit konnten mit der gleichmäßigen Anlage in Aktienfonds langfristig die höchsten Jahresrenditen erzielt werden. Investment-Sparpläne mit Rentenfonds und Offenen Immobilienfonds zahlten sich mit hoher Stabilität für die Sparer aus. Dies zeigt die aktuelle Sparplan-Statistik zum 31. März 2002 des BVI Bundesverband Deutscher Investment- und Vermögensverwaltungs-Gesellschaften e.V. für die Ansparzeiträume über zehn, 15, 20, 25, 30 und 35 Jahre.
Deutschland-Fonds
Die Ergebnisse für Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland belegen erneut, dass sich durch langfristiges und regelmäßiges Sparen in Aktienfonds kurzfristige Schwankungen an den Aktienmärkten glätten. Die kontinuierliche Anlage kleinerer Beträge führt zu einem beachtlichen Vermögen. In den betrachteten Zeiträumen verzeichneten diese Fonds durchschnittliche jährliche Zuwächse zwischen 9,1 (zehn Jahre) und 10,5 Prozent (25 Jahre). Ein monatlicher Sparbetrag von 50 Euro in den vergangenen 35 Jahren erbrachte zum 31. März 2002 ein durchschnittliches Depotvermögen von 179.335 Euro (bei einer eingezahlten Summe von 21.000 Euro unter Berücksichtigung aller Fondskosten inklusive Ausgabeaufschlag).
Mit einem individuellen Auszahlplan kann der Anleger aus dem angesparten Vermögen von 179.335 Euro ein zusätzliches regelmäßiges Einkommen im Alter erzielen. Bei einem Entnahmeplan mit Kapitalerhalt und einer angenommenen Wertentwicklung von sechs Prozent beträgt die monatliche Zusatzrente 869 Euro. Bei Kapitalverzehr über 20 Jahre erhält ein Anleger ein Einkommen von 1.262 Euro pro Monat.
Europa-Fonds
Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Europa wiesen ebenfalls gute Ergebnisse auf. Es wurden je nach Ansparzeitraum durchschnittliche jährliche Renditen zwischen 7,7 (15 Jahre) und 9,9 Prozent(25 Jahre) erzielt. Aktienfonds mit internationalem Anlageschwerpunkt erreichten durchschnittliche Wertzuwächse zwischen 8,8 im 15-Jahres- Zeitraum und 9,5 Prozent im 25-Jahres-Bereich.
Der BVI unterstreicht, dass trotz kurzfristig auftretender Kurskorrekturen an den Kapitalmärkten Aktienfonds bestens für einen langfristigen Vermögensaufbau geeignet und damit besonders für die Altersvorsorge zu empfehlen seien. Der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) führe dazu, dass der Sparer in Zeiten niedrigerer Kurse relativ mehr Anteile und in Phasen mit höherem Kursniveau relativ weniger Anteile erwerbe.
US-Fonds
Auch regelmäßige Einzahlungen in Sparpläne, die in die bedeutendste Volkswirtschaft der Welt investieren, rentierten sich außerordentlich für die Anleger. Ein Anleger, der monatlich 50 Euro in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Nordamerika sparte, verzeichnete nach zehn Jahren ein Vermögen von im Schnitt 13.654 Euro (Summe der eingezahlten Beträge: 6.000 Euro). Dies ergibt einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 15,7 Prozent pro Jahr. Bei einem Anlagezeitraum von 15 Jahren rentierten diese Fonds im Schnitt mit jährlich 13,0 Prozent.
Internationale Rentenfonds
Rentenfonds, die international investieren, stellten für den zinsorientierten Sparer die ertragreichere Rentenfondsvariante gegenüber Euro-Fonds dar. Sie erreichten durchschnittliche jährliche Wertsteigerungen zwischen 6,9 (zehn Jahre) und 8,1 Prozent (30 Jahre). Anleger, die monatlich 50 Euro in diesen Fonds ansparten, verzeichneten nach 25 Jahren ein Vermögen von im Mittel 45.371 Euro. Dies entsprach einem Plus von 8,0 Prozent pro Jahr. Die Renditen der Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro (deutsche Emittenten) lagen in der Bandbreite von jährlich 4,8 (zehn Jahre) bis 6,9 Prozent (30 Jahre).
Gemischte Fonds
Bei den gemischten Fonds, die je nach Einschätzung der zukünftigen Börsenentwicklung Dividenden- und Rentenpapiere kombinieren, verzeichneten Sparpläne mit internationalem Anlageschwerpunkt im Schnitt zwischen 8,5 (zehn Jahre) und 10,4 Prozent (25 Jahre) pro Jahr. Anleger, die regelmäßig in gemischte Fonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland investierten, erzielten demgegenüber durchschnittliche jährliche Wertzuwächse im Bereich von 8,0 (35 Jahre) und 9,8 Prozent (25 Jahre).
Immobilienfonds
Offene Immobilienfonds zeigten erneut ihre wertstabile Entwicklung. Innerhalb einzelner Zeiträume wichen die Ergebnisse weit weniger voneinander ab, als zum Beispiel bei den Aktienfonds. Anleger erzielten mit dieser Anlageform eine durchschnittliche jährliche Steigerung zwischen 5,7 (25 Jahre) und 4,0 Prozent (zehn Jahre). Da im Schnitt fast die Hälfte der Rendite steuerfrei bleibt, wird diese Anlageform in der Nachsteuerbetrachtung für den Anleger noch attraktiver.
Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften verwalteten Ende März 2002 über 5,5 Millionen Depots, die vermögenswirksame Leistungen in Aktienfonds anlegen. Der Gesamtwert beläuft sich auf mehr als 5,4 Milliarden Euro.
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