Fokussierung auf globale Trends zahlt sich aus
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London (Fonds-Reporter.de) - Angesichts der Wachstumsschwäche, die wohl auch im kommenden Jahr anhalten dürfte, empfiehlt Virginie Maisonneuve von der britischen Investmentgesellschaft Schroders, sich auf die Fundamentaldaten der Unternehmen zu konzentrieren und auf nachhaltige Wachstumstrends zu achten. Eine große Gefahr sei, dass Anleger nun in Panik verfielen, die von den Märkten in einem derart volatilen Umfeld geschaffen werde. "Hilfreich ist hier ein Bewusstsein für die wichtigsten Trends, die sich nachhaltig auf das weltweite Gewinnwachstum der entsprechenden Unternehmen auswirken."
"Bis zum Jahr 2050 soll die Weltbevölkerung den Voraussagen nach um schwindelerregende drei Milliarden Menschen und damit um 50 Prozent anwachsen", so Maisonneuve. Dabei sei für Anleger interessant, dass der starke Bevölkerungsanstieg in den Schwellenländern zu einem Ausbau der Infrastruktur in den vor einer Bevölkerungsexplosion stehenden Städten führen werde. "Dazu zählen öffentliche Verkehrsnetze, Wohnungsbau, Wasseraufbereitungs- und Stromerzeugungsanlagen, um nur einige der Projekte zu nennen, die über Jahre hinweg umfangreiche Ressourcen erfordern." Einen Einfluss habe auch der Altersaufbau der Gesellschaft. So sei das Konsumverhalten der 35- bis 54-Jährigen in einer Gesellschaft entscheidend, da sie das größte Vermögen anhäuften und die größten Einkommensverdiener seien. "In Japan beispielsweise erreichte dieser Teil der Bevölkerung in den 90er Jahren einen Spitzenwert – zur gleichen Zeit wie der Nikkei", so Maisonneuve. "Die steigende Lebenserwartung hat eine Überalterung der Bevölkerung zur Folge. Das führt zu Wachstumsunterschieden zwischen den einzelnen Ländern." So bestehe eine positive Korrelation zwischen BIP und Anteil der arbeitenden Bevölkerung. Außerdem würden die öffentlichen Finanzen durch die Überalterung der Bevölkerung noch stärker belastet.
Der weltweite Klimawandel sei ein weiterer, langfristiger Wachstumstreiber, der die Gewinne bestimmter Unternehmen nachhaltig fördern könne. "Unserer Ansicht nach werden Unternehmen mit Waren und Dienstleistungen, denen diese Entwicklungen zugute kommen, nachhaltigere Gewinne erwirtschaften als andere. Auch wenn sie zurzeit in den Märkten vernachlässigt wird, so bietet die aktuelle Kursschwäche unserer Meinung nach gute Chancen."
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