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10:58 Uhr, 30.07.2024

FMC macht Abstriche bei erwartetem Volumenwachstum - Aktie knickt ein

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Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones) - Dem Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) macht einmal mehr eine unerwartet hohe Sterblichkeit seiner Patienten zu schaffen. Der MDAX-Konzern bekräftigte zwar seine Finanzziele für das laufende Jahr, machte aber Abstriche mit Blick auf das erwartete Volumenwachstum in den USA. Die FMC-Aktie startete in Reaktion darauf mit einem Minus von 8,7 Prozent in den Handel. Am Vormittag liegt sie immer noch gut 6 Prozent im Minus. Schuld an den abgespeckten Erwartungen an das Behandlungswachstum ist nach den Worten von Vorstandsvorsitzender Helen Giza vor allem der Anstieg der Covid-19-Fälle und die sich hinziehende Grippe-Saison.

FMC rechnet in diesem Jahr in den USA nun nur noch mit einem Behandlungswachstum von bestenfalls 0,5 Prozent, im schlechtesten Fall sogar mit einer Stagnation. Bislang hatte FMC einen Anstieg um 0,5 bis 2 Prozent in Aussicht gestellt. Doch die zunehmende Zahl an Corona-Erkrankungen sowie die anhaltende Influenza-Welle machte FMC einen Strich durch diese Rechnung: Im ersten Halbjahr schrumpfte das Behandlungsvolumen um 0,2 Prozent, wie aus der Analystenpräsentation zu den Zweitquartalszahlen hervorgeht. Zudem verwies CEO Giza in der Telefonkonferenz mit Journalisten auf Wetterrisiken wie den Hurrikan "Beryl" im Juli.

Auch wenn im Markt schon eine Abschwächung erwartet worden sei, könnte dies als etwas enttäuschend aufgefasst werden, schreiben die Analysten der DZ Bank. Die Finanzziele für dieses Jahr halten sie aber dennoch für erreichbar. Der Bad Homburger Konzern plant für das Gesamtjahr 2024 unverändert mit einem Anstieg des operativen Gewinns (EBIT) im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich und einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber Vorjahr. Die in Aussicht gestellten Wachstumsraten für 2024 sind währungsbereinigt und ohne Sondereffekte. Das Ziel, bis 2025 eine operative Marge zwischen 10 und 14 Prozent zu erwirtschaften, bekräftigte der stark in den Vereinigten Staaten präsente Dialyse-Konzern ebenfalls.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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