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11:58 Uhr, 16.01.2013

Fluggesellschaften JAL und ANA lassen Dreamliner vorerst am Boden

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Tokio (BoerseGo.de) – Die Pannenserie des Langstreckenjets Boeing 787 „Dreamliner“ reißt nicht ab. Eine 787 der japanischen Airline All Nippon Airways (ANA) musste im westjapanischen Takamatsu notlanden, nachdem sich im Cockpit Rauch entwickelt hatte. Alle 137 Passagiere und Besatzungsmitglieder das Flugzeug verlassen. Fünf Menschen seien leicht verletzt worden, ein Passagier wurde laut örtlichen Medien wegen Rückenbeschwerden ins Krankenhaus gebracht.

Japan Airlines (JAL) und ANA haben am heutigen Mittwoch alle Maschinen vom Typ Boeing 787 Dreamliner bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen. Auch für den morgigen Donnerstag werden alle Flüge mit der Boeing 787 gestrichen, hieß es.

In der vergangenen Woche stand der "Dreamliner" fast täglich mit Pannen in den Schlagzeilen. Die ANA musste erst am Freitag einen Binnenflug in Japan streichen, weil es ein Problem mit dem Cockpit-Fenster gab. Das Cockpit-Fenster war während des Fluges von Tokio nach Matsuyama gerissen. An einer weiteren "Dreamliner"-Maschine am Flughafen Miyazaki wurde ein Leck im Ölsystem entdeckt. Die ANA hatte auch am vorherigen Mittwoch einen geplanten Flug des „Dreamliners“ nach Tokio gestrichen, nachdem es Bremsprobleme bei einem „Dreamliner“ gab.

Am vorherigen Dienstag hatte auch die JAL bereits von „Dreamliner“-Problemen berichtet. Aufgrund eines Lecks am Treibstofftank, bei dem 150 Liter ausgetreten sein sollen, musste ein Start abgebrochen werden. Am Montag der Vorwoche hatte außerdem eine andere 787 in Boston nach der Explosion einer Batterie Feuer gefangen. Laut der US-Transportbehörde NTSB soll das Feuer einen größeren Schaden im Flugzeug angerichtet haben.

Die Erstauslieferung des 787 "Dreamliner" erfolgte wegen technischer Probleme mehr als drei Jahre später als ursprünglich geplant. Trotz der vielen Probleme wollen ANA und die französisch-niederländische Air France-KLM weiter am "Dreamliner" festhalten. Die ANA hat bei Boeing noch 49 weitere Jets geordert, Air France-KLM 25.

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