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10:50 Uhr, 23.11.2006

FJH reduziert die Jahresziele

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Das Software- und Beratungshaus FJH AG hat im dritten Quartal seine operative Ertragskraft weiter verbessert und erstmals seit zwei Jahren auf Konzernebene wieder einen positiven operativen Cashflow erzielt. Die Erwartungen wurden aber verfehlt. Der Vorstand hat seine Jahresziele deshalb zurückgenommen.

Bei einem auf 13,9 Millionen Euro (Vorjahr: 12,6 Millionen Euro) gestiegenen Umsatz erreichte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern einen Wert von -0,2 Millionen Euro (Vorjahr: -1,8 Millionen Euro) und der operative Cashflow lag bei 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: -10,2 Millionen Euro). Dabei belastete die Integration der im März erworbenen PYLON AG das konsolidierte EBIT mit 0,4 Millionen Euro.

Auf Neunmonatssicht ergibt sich damit ein konsolidierter Konzernumsatz von 41,9 Millionen Euro (Vorjahr: 40,7 Millionen Euro). Das EBIT verbesserte sich um rund 80 Prozent auf -0,8 Millionen Euro (Vorjahr: -3,8 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern lag bei -1,1 Millionen Euro, wobei hier der Vergleichswert des Vorjahres (0,2 Millionen Euro) durch einmalige Sondereffekte aus der Restrukturierung wie Darlehensverzichte, Bildung von Rückstellungen sowie Erträge aus latenten Steuern in Höhe von 5,0 Millionen Euro beeinflusst wurde.

Für das Gesamtjahr 2006 erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 56 und 58 Millionen Euro. Die Schwankungsbreite sei dabei im Wesentlichen zurückzuführen auf noch zu realisierenden Lizenzumsatz, von dem sich Teile auch in das Jahr 2007 verschieben können. Das EBIT wird zwischen -1,1 und +1,1 Millionen Euro erwartet.

Der Vorstand revidiert mit diesen Angaben die bisherige Erwartung für 2006, die sich als zu ehrgeizig erwiesen hat. Bisher hatte das Unternehmen einen Umsatz von 61 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 2,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Ein geplantes Effizienzprogramm im nicht-operativen Bereich soll zu weiteren Kosteneinsparungen in Höhe von 3 bis 4 Millionen Euro per anno führen. Die einmaligen Kosten hierfür betragen circa 1,5 Millionen Euro. Der größere Teil dieser Kosten werde voraussichtlich noch in 2006 realisiert werden.

Auf Basis der aktuellen, bewusst konservativen Umsatzplanung von 58 bis 62 Millionen Euro wird für das kommende Jahr eine EBIT-Marge von über 8 Prozent angestrebt. Bei der aktuell anhaltenden Marktbelebung und positiven Marktresonanz auf neue Releases der FJH Software seien in 2007 auch zweistellige EBIT-Renditen erreichbar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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