Fitch: Einige Autohersteller durch Zölle unter erheblichem Druck
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Von Katherine Hamilton
DOW JONES--Die Automobilkonzerne Honda, General Motors, Nissan und Stellantis sind nach Einschätzung von Fitch Ratings am stärksten von den geplanten US-Zöllen auf Importe aus Kanada und Mexiko betroffen. Bei diesen Herstellern sei der Anteil an Fahrzeugen, die aus den beiden Ländern in die USA importiert werden, wesentlich größer als bei anderen. Damit seien sie einem größeren Risiko durch die 25-prozentigen Zölle gegenüber Kanada und Mexiko aussetzt, die für die Dauer der Verhandlungen zwischen den Ländern auf Eis gelegt wurden, schreibt die Ratingagentur am Montag.
Von den Unternehmen, die Fitch beobachtet, habe General Motors den höchsten Anteil an Importen aus Mexiko, da ab 2024 etwa 18 Prozent seiner Produkte dort hergestellt wurden. Toyota und Honda lassen mit Anteilen von knapp 12 Prozent bzw. 9 Prozent die meisten Produkte in Kanada produzieren. Zuvor hatte Fitch Ratings den Ausblick für Nissan und Stellantis aufgrund geringerer Rentabilität und Cashflows infolge rückläufiger Verkäufe in Nordamerika auf negativ gesenkt.
Die Zölle würden die Kreditwürdigkeit einiger globaler Automobilhersteller unter Druck setzen, so die Ratingagentur. Die Zölle auf mexikanische Produkte hätten die größten Auswirkungen auf die Branche haben. Zölle gegen China werden wahrscheinlich nur begrenzte Auswirkungen haben, da die Branche weniger auf die Lieferkette des Landes angewiesen sei.
Inwieweit die Unternehmen in der Lage sind, die Auswirkungen der Zölle abzufedern, werde davon abhängen, wie viel sie aus Mexiko und Kanada importieren, inwieweit sie die zusätzlichen Kosten der Zölle auf die Kundenpreise umlegen und ob sie ihre Kosten senken oder ihre Lieferungen umleiten könnten. Die meisten Unternehmen dürften den Standort ihrer Produktionsstätten nicht ändern, solange nicht klar ist, ob die Zölle eingeführt werden, so Fitch.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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