Analyse
18:00 Uhr, 19.09.2017

FINGERPRINT CARDS - Kollaps durch Apple Technologieschwenk?

Mit dem Fortschritt der Digitalisierung werden auch die Ansprüche an die Sicherheit größer. Besonders zur Identifizierung von autorisierten Personen wird vermehrt auf biometrische Lösungen wie bspw. der Fingerprint- oder Gesichtserkennung gesetzt. Fingerprint Cards ist in diesem Segment einer der Big-Player.

Erwähnte Instrumente

  • Fingerprint Cards AB
    ISIN: SE0008374250Kopiert
    Kursstand: 2,375 € (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Das schwedische Unternehmen Fingerprint Cards hat sich auf Systeme zur biometrischen Erkennung spezialisiert. In den vergangenen Jahren war insbesondere das Geschäftsfeld mit Fingerprint-Sensoren die treibende Kraft. Gestern gab das Unternehmen seine Umsatzrange zum dritten Quartal bekannt. Demnach soll der Umsatz in der Spanne von 800 bis 840 Mio. SEK liegen, das entspricht 83,97 bis 88,17 Mio. EUR. Hier geht es zur Meldung! Im Vergleich zum Vorjahresquartal würde das ein Einbruch von ca. 55 % bedeuten.

Nach dem 'Breakout-Year' 2015/2016 war zwar zu erwarten, dass die extrem guten Zahlen aus dem letzte Geschäftsjahr nicht erreicht werden können, als Grund wurde hier insbesondere der hohe Lagerbestand in Folge der verzögerten Nachfrageänderung aufgeführt, ein solch massiver Rückgang in einem stark umkämpften Marktumfeld ist dennoch alarmierend.

Immerhin versucht das Unternehmen einen Strukturwechsel durchzuführen. Weg von dem reinen Geschäft mit Fingerprint-Sensoren, hin zu der breiten biometrischen Lösung. Dieser Schritt ist auch zwingend erforderlich schaut man sich die jüngsten Veröffentlichungen von bspw. Apple an. Im iPhone X wurde gar kein Fingerprint-Sensor mehr verbaut, sondern es wurde auf die biometrische Lösung der Gesichtserkennung zurückgegriffen. Zwar zählt Apple bisher nicht zu den Kunden von Fingerprint Cards, dass aber bald weitere Hersteller auf diese Technologie umschwenken dürften wird nur noch eine Frage der Zeit sein.


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Charttechnische Betrachtung

Da das schwedische Unternehmen gerademal seit rund zwei Jahre börsennotiert ist, gestaltet sich eine charttechnische Aussage selbsterklärend relativ schwierig, insbesondere hinsichtlich der Aussagekraft von Trendlinien. Dennoch erreichten die Papiere mit dem jüngsten Abverkauf die Abwärtstrendlinie aus dem Jahr 2016. An ihr stoppte der Kursrutsch zumindest Intraday erst einmal. Ein mögliches Szenario wäre, dass es in den nächsten Tagen zu einer leichten Erholung kommen könnte, immerhin verloren die Anteilsscheine ein Drittel ihres Wertes! Der Bereich um 2,80 EUR könnte dabei in den Fokus rücken.

Fällt der Kurs unter die Marke von 2,31 EUR dürften weitere Abgaben bis bspw. 2 EUR folgen.

Der weitere Chartverlauf hängt mit Sicherheit auch mit der weiteren Entwicklung im Smartphone-Segment zusammen.

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