Kommentar
08:00 Uhr, 17.03.2014

Finanzwerte glänzen mit niedrigen Bewertungen

Erwähnte Instrumente

  • SPDR MSCI Europe Financials
    Aktueller Kursstand:   (L&S)
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Banktitel mussten durch eine tiefe Krise. Inzwischen könnte der Sektor das Tal allerdings durchschritten haben. Wir stellen einen ETF vor.

Die Verlierer von gestern können schnell zu den Gewinnern von morgen werden. Gerade an der Börse wechseln sich die Branchen, die gerade Konjunktur haben, ab. Zwar dauert dieser Prozess in der Regel Jahre, doch bietet es sich für Anleger an, genau die Branchen, die gerade medial in der Kritik stehen und als unattraktiv gelten, genauer unter die Lupe zu nehmen. Einer dieser Sektoren sind Banken. Nach der Finanzkrise von vielen Anlegern gescheut, machten den Instituten in den Jahren nach der Krise Altlasten und die drohende Regulierung zu schaffen. Kaum ein Anleger wollte noch in Banken investieren. Institutionelle Anleger betonten lässig, dass sie das Geschäft der Banken ohnehin noch nie verstanden hätten und es deswegen nicht kaufenswert sei.

Bieten Finanzwerte heute einen Sicherheitspuffer?

Inzwischen müssen sich Anleger aber fragen, ob die Chancen die Risiken im Banksektor nicht überwiegen. Titel wie die Deutsche Bank notieren gemessen an den Gewinnschätzungen von 2015 zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 6,4. Selbst die von Spekulanten dominierte Aktie der Commerzbank ist mit einem KGV von 10 nicht teuer. Wie notieren die vermeintlich sicheren Branchen im Vergleich? Chemiekonzern BASF wird mit einem KGV von 12 bewertet, Bayer gar mit 13,5. Aus Bewertungsgesichtspunkten erscheinen Bankaktien deutlich attraktiver. Hinzu kommen die Reformen im Sektor, die das Geschäft nachhaltig stabilisieren sollten.

Europas Finanzwerte in einem ETF

Anleger, die Banktitel für preiswert halten, können sich diese Titel unkompliziert mittels ETFs ins Depot holen. Egal, ob als strategische Beimischung oder als taktisches Satelliten-Investment. Der SPDR MSCI Europe Financials UCITS ETF FR (WKN: 550881) bietet Zugang zu den wichtigsten europäischen Bank- und Finanztitel. Mit dabei sind HSBC, Banco Santander, BNP Paribas, Allianz oder UBS. Im laufenden Jahr erreichte der ETF eine Rendite von 3,4 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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