Analyse
11:38 Uhr, 19.09.2007

Finanzmarktexperten: Erhöhtes Risiko für Bankensektor

Mannheim (BoerseGo.de) - Aus der aktuellen Sonderfrage des ZEW-Finanzmarkttests geht hervor, dass die befragten Finanzmarktexperten die Risikoeinschätzung für das weltweite Finanzsystem heraufstufen. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat 235 Finanzmarktexperten nach ihrer Einschätzung bezüglich der Auswirkungen der Subprime-Krise auf die Stabilität des Finanzsystems gefragt. Den Antworten zufolge sehen insgesamt 66 Prozent der Befragten hohe bis sehr hohe Risiken für den Finanzsektor. Davon nehmen 18 Prozent sehr hohe und 48 Prozent hohe Risiken wahr. Die Risikoeinschätzung der Experten geht jedoch nicht so weit, dass sie Bankenausfälle in großem Umfang annehmen. Vielmehr werden 84 Prozent der Befragten zufolge Ausfälle nur vereinzelt auftreten.

50 Prozent der Analysten sehen jedoch kein besonderes Risiko für deutsche Banken, sondern stuft das Risiko genauso hoch ein wie für alle Banken der Eurozone. Auch öffentliche Banken seien nicht besonders betroffen. Ein Großteil der Befragten ging zudem davon aus, dass die Liquiditätsprobleme an den Märkten maximal drei Monate andauern würden.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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