Finanzkrise verschärft sich - Öl nahe 112$
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Die Finanzkrise hat sich abermals verschärft und zu einem erneuten deutlichen Rückgang des US-Dollars gegenüber allen anderen Weltwährungen geführt. Resultat der weiteren Dollarabwertung ist ein neuer Schub beim Ölpreis, der in US-Dollar gehandelt wird. Die US-Ölsorte WTI nähert sich zum Wochenbeginn der Marke von 112 Dollar und notiert somit auf einem neuen Rekordhoch. Die Angst vor einer rezessiven Wachstumsabschwächung in den USA wird also weniger stark gewichtet, als die Auswirkungen des US-Dollars. Auch scheint der Möglichkeit, dass die Wachstumsabschwächung in den USA auch der chinesischen Ölnachfrage schaden könnte, wenig Bedeutung beigemessen zu werden. Vielmehr steigt im Zuge der Finanz- und Aktienmarktkrise die Nachfrage nach Rohstoffen besonders bei Fonds weiter an. Dies drückt sich schließlich in deutlich steigenden Rohstoffpreisen aus. Die Abwendung vom US-Dollar hin zum Euro lässt sich an einem neuen Rekordhoch der Gemeinschaftswährung bei über 1,59 Dollar zu Wochenbeginn ablesen. Auch die Nachricht, dass Venezuela für einen Anteil seines Öls in Zukunft in Euro bezahlt werden soll, dürfte die wenigen am Markt verbliebenen Dollar-Bullen nicht erfreuen. Für den genauen Anteil der Ölexporte, die in Euro fakturiert werden sollen, gebe es keine Vorgaben. Erdöl wird weltweit in US-Dollar abgerechnet. Durch den fallenden Wert des US-Dollars sprachen sich in der Vergangenheit zahlreiche Ölproduzenten für eine andere Öl-Währung aus.
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