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15:34 Uhr, 22.07.2015

Finanzberater erwarten steigende Volatilität

Die Mehrheit der professionellen Investoren erwartet in den kommenden zwölf Monaten eine steigende Volatilität.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Mehrheit der professionellen Anleger rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einer steigenden Volatilität. Wie eine Umfrage der Fondsgesellschaft MFS zeigt, erwarten 64% der befragten Finanzberater stärkere Marktschwankungen. Für 72 Prozent liegt daher im Kapitalschutz das wichtigste Auswahlkriterium für aktive Manager.

"Früher oder später wird die Volatilität steigen. Für aktive Manager bedeutet das Chancen, Risiken zu erkennen und Mehrertrag zu erzielen", so Joe Flaherty, Chief Investment Risk Officer bei MFS Investment Management. "Mit sorgfältigen Analysen und einer guten Einzelwertauswahl können aktive Manager Verlustrisiken steuern." 60 Prozent der befragten internationalen Investoren sind überzeugt, dass aktive Strategien vor allem bei fallenden Märkten ihre Vorzüge ausspielen können.

Das Thema Verlustbegrenzung könnte bald für noch mehr Anleger interessant sein. Trotz der erheblichen Zuflüsse in passive Strategien in den letzten Jahren sind weniger als die Hälfte (49%) der befragten europäischen Investoren ganz von diesem Konzept überzeugt. Fünf von zehn Investmentspezialisten in Europa meinen, dass passive Strategien nicht flexibel auf volatile Märkte reagieren können. "Eine passive Strategie trägt ihrem Wesen nach immer das volle Marktrisiko. In den letzten Jahren sind deshalb passive Strategien mit aktiven Elementen immer beliebter geworden", so Flaherty.

Mit Blick auf das aktive Management nannten die Befragten kurzfristiges Denken als ihre größte Sorge, vor allem angesichts der derzeitigen Marktsituation. 68 Prozent der Teilnehmer weltweit gaben an, dass Investoren zu sehr auf die kurzfristige Performance achten (auf Sicht von 12 Monaten). Deshalb überrascht es nicht, dass Investoren bereit sind, für Strategien mit hohen Langfristerträgen mehr zu zahlen. In Europa gaben 71 Prozent der befragten professionellen Investoren an, dass sie bereit sind, mehr für einen Mehrertrag über fünf Jahre zu zahlen. 44 Prozent würden Managern mehr zahlen, wenn diese über zehn Jahre Mehrertrag erzielen.

"Es ist schwierig, kurzfristig Mehrertrag zu erwirtschaften, ohne viel Risiko einzugehen", meint Roberge. "Aktiv gemanagte Strategien streben Mehrertrag über einen vollen Marktzyklus an, der sowohl steigende als auch fallende Märkte umfasst."

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