Kommentar
09:01 Uhr, 11.06.2003

Fidelity - Marktübersicht Japan

Der japanische Aktienmarkt stieg im Wochenverlauf, angeführt von den Exportwerten. Der Topix beendete die Woche mit dem achten Tagesplus in Folge - eine solche Serie war seit neun Jahren nicht vorgekommen.

Der für den Finanzdienstleistungssektor zuständige Minister Takenaka kündigte an, die japanische Regierung werde die Kontrolle über das fünftgrößte Geldinstitut des Landes, die Resona Bank, übernehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass die 16,5 Mrd. $ an Hilfsgeldern, die an das Unternehmen fließen, zur Sanierung genutzt werden.

Die Tokioter Börse will in Zukunft wahrscheinlich auch Orders von ausländischen Wertpapierhändlern ohne Niederlassung in Japan annehmen. Damit soll das Handelsvolumen gesteigert werden. Nach den derzeitigen Regeln müssen ausländische Broker Wertpapierfirmen mit Niederlassung in Japan einschalten, um japanische Aktien zu handeln.

Der Speicherchiphersteller Epida, ein Joint-Venture von NEC (Tokio) und Hitachi, will in diesem Jahr 81,5 Mrd. ¥ (687 Mio. $) aufnehmen und damit eine Ausweitung seiner Produktion finanzieren. Erwartet wird eine Verfünffachung der Kapazität mit Hilfe des Geldes. Der weltgrößte Chiphersteller Intel kündigte an, er werde sich an dem Projekt mit rund 12 Mrd. ¥ beteiligen.

Nippon Steel, der größte japanische Stahlhersteller, kündigte eine Verringerung seiner Exporte nach China um bis zu 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr im Zeitraum Juli bis September an. Hintergrund ist der Nachfragerückgang im Gefolge der SARSEpidemie.

Der Absatz der japanischen Autoindustrie stieg im Mai um 2,3 Prozent. Besonders erfolgreich war Toyota nach Einführung mehrerer neuer Modelle, etwa eines Minivans.

Quelle: Fidelity

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