Fidelity - Marktrückblick USA
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Alan Greenspan, Chef der Federal Reserve, sagte in seinem halbjährlichen zinspolitischen Bericht vor dem US-Kongress, die amerikanische Wirtschaft sei im Begriff, Fahrt aufzunehmen und die Federal Reserve werde ihre Leitzinsen auf dem aktuellen niedrigen Niveau belassen. Nach Greenspans Rede stiegen die Renditen der US-Staatsanleihen deutlich.
Trotz Greenspans optimistischer Rede und der ersten Unternehmensergebnisse, die vom Markt recht positiv aufgenommen wurden, fehlte es den US-Börsen diese Woche an Elan.
IBM meldete für das zweite Quartal einen Gewinnanstieg auf 1,7 Mrd. US$ (Vorjahresquartal: 56 Mio. US$) sowie ein Umsatzwachstum von 10 Prozent auf 21,6 Mrd. US$. Hinter der positiven Entwicklung standen die Übernahme von Software- und Service-Bereichen sowie der Verkauf einer unprofitablen Speicherlaufwerk-Produktion.
Intel, weltgrößter Chiphersteller, meldete eine Verdopplung des Unternehmensgewinns im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 446 auf 896 Mio. US$, zu der auch der über Erwarten gute Umsatz bei Prozessoren beitrug.
Microsoft berichtete, die Nettoeinkünfte für das Quartal seien gegenüber dem Vorjahr von 1,53 auf 1,92 Mrd. US$, d. h. um 26 Prozent, gestiegen. Zu verdanken ist dies dem Umsatzwachstum bei der Windows- und Unternehmensnetzwerk-Software. Der Konzern erhöhte seine Umsatzprognosen für das laufende Jahr.
Von den positiven Unternehmensmeldungen profitierten diese Woche die Finanzwerte: Citigroup und Bank of America, gemessen am Börsenwert zwei der größten US-Banken, meldeten für das zweite Quartal steigende Gewinne, vor allem aufgrund der Verbrauchernachfrage nach Hypotheken und Kreditkarten.
EMC, Unternehmen für Datenarchivierung, kündigte die Übernahme seines Konkurrenten Legato Systems zum Preis von 1,3 Mrd. US$ an.
Die von JP Morgan veröffentlichten Quartalsergebnisse fielen besser als erwartet aus: Der Gewinn stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 78 Prozent von 1,03 auf 1,83 Mrd. US$; der Nettogewinn kletterte ebenfalls kräftig. Grund hierfür sind der stärkere Anleihehandel sowie gesunkene Verluste durch Kreditausfälle.
Merrill Lynch meldete für das zweite Quartal einen Gewinnanstieg von 61 Prozent auf 1,02 Mrd. US$ (Vorjahr: 634 Mio. US$). Diese erste Ertragssteigerung seit 2000 stammte vor allem aus Gewinnen durch Anleihenhandel.
Quelle: Fidelity
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