Kommentar
18:00 Uhr, 11.03.2003

Fidelity - Marktrückblick Lateinamerika

Venezuelas Präsident Hugo Chavez kündigte an, seine Regierung werde die gesamten Aktivitäten der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA einschließlich aller Verträge und Investitionen einer Überprüfung unterziehen, um eine neue Ölstrategie zu formulieren, die stärker die Interessen des Landes in den Vordergrund stellen soll. Die Bekanntgabe dieser Absicht war das bislang deutlichste Signal für eine Wiederaufnahme der Ölausfuhren.

Der internationale Währungsfonds (IWF) teilte mit, Argentinien habe das finanzpolitische Abkommen vom Januar bisher eingehalten. Die Regierung stimmte haushalts- und geldpolitischen Maßnahmen zu, die eine Erhöhung der staatlichen Einnahmen, eine Stärkung der Unabhängigkeit der Notenbank und eine Begrenzung der Staatsausgaben zum Gegenstand haben. IWF, Weltbank und Inter-American Development Bank gewährten dem Land im Gegenzug einen Aufschub fälliger Zahlungen bis August.

In Mexiko wuchsen die Staatseinnahmen im Januar um 10 Prozent. Hintergrund waren gestiegene Ölpreise und ein erhöhtes Steueraufkommen. Dadurch konnte das Land im Januar einen Überschuss von 872 Mio. $ ausweisen.

Quelle: Fidelity

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