Kommentar
18:03 Uhr, 11.03.2003

Fidelity - Marktrückblick Japan

Außer am Montag ging es am japanischen Aktienmarkt die ganze Woche abwärts. Der Nikkei 225 erreichte am Freitag den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Besonders hohe Verluste verzeichneten Exportwerte angesichts des drohenden Irak-Kriegs.

Eine Umfrage des Finanzministeriums offenbarte eine pessimistische Stimmung der japanischen Unternehmen im ersten Quartal 2003. Gründe sind die Rekordarbeitslosigkeit und die Kriegsgefahr im Nahen Osten, die den privaten Konsum dämpfen. Das Vertrauen der Wirtschaft verschlechterte sich der Umfrage zufolge von einem Indexwert von -5,9 auf -6,8.

Nebenwerte sind in diesem Jahr bisher besser gelaufen als Standardwerte. Neun der zehn besten Performer des Nikkei werden auch im Topix Small Cap Index geführt. Absoluter Spitzenreiter war der Hersteller von Autoradios und Navigationssystemen Clarion (Marktkapitalisierung 346 Mio. $). Der Kurs der Clarion-Aktie hat sich in diesem Jahr schon verdreifacht.

Nissan und Mitsubishi, die Nummer 3 beziehungsweise 4 der japanischen Autoindustrie, lagen im Februar mit einem Umsatzplus von 5,1 Prozent vorn. Die Zuwächse wurden auf die Einführung neuer Modelle zurückgeführt, die das Interesse der Kundschaft weckten.

Japans größte Kaufhauskette Takashimaya meldete für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis von 3,3 Mrd. Yen (28 Mio. $). Das bedeutete eine Erholung von den Verlusten des Vorjahrs. Allerdings wurde die Prognose des Unternehmens vom November um fast ein Viertel verfehlt.

Quelle: Fidelity

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