Fidelity - Marktrückblick Großbritannien
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Die britische Börse verzeichnete im Wochenergebnis ein Plus. Am Mittwoch fiel der Markt auf Grund eines überraschenden Aktienverkaufsplans des Wasch- und Reinigungsmittelherstellers Reckitt Benckiser. Die im Besitz der Gründerfamilie befindliche Firma JAB Investments wird ihre Beteiligung an dem Unternehmen von 24,3 auf weniger als 20 Prozent verringern.
Die jüngsten amtlichen Statistiken deuten darauf hin, dass die Nachfrage im Einzelhandel an Schwung verloren hat. Der Rückgang um 1 Prozent im Januar gegenüber Dezember war die stärkste Abschwächung seit einem Jahr. Die Zahlen wurden ungefähr zur gleichen Zeit veröffentlicht wie ein Bericht des britischen Arbeitgeberverbands CBI (Confederation of British Industry), der seine Wachstumsprognose für Großbritannien auf 2,2 Prozent in diesem Jahr senkte.
Die Inflationsrate lag im Januar unverändert bei 2,7 Prozent. Sie überstieg damit im dritten Monat in Folge die Zielgröße der Regierung von 2,5 Prozent. Die Notenbank rechnet für die nächsten Monate mit einem Abflauen des Preisauftriebs und legt momentan die Priorität darauf, das Wachstum in Gang zu halten. Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses hatten mit 7:2 Stimmen für die Zinssenkung in diesem Monat gestimmt.
Die britische Kartellbehörde verhängte eine Geldstrafe in der Rekordhöhe von 22,5 Mio. £ gegen die Firmen Argos und Littlewoods wegen Preisabsprachen bei Spielwaren. Der Konkurrent Hasbro wurde für seine Mitwirkung an dem Verfahren mit Straffreiheit belohnt. Das harte Durchgreifen signalisierte eine strengere Ahndung von Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht.
Von den Branchen lieferte Forstwirtschaft & Papier die beste Performance innerhalb des FTSE All Share Index, dicht gefolgt von IT-Hardware. Der ausschließlich aus Corus Group bestehende Stahlsektor war das Schlusslicht - der Kurs der Corus-Aktie litt unter Spekulationen, wonach der Verkauf der Aluminiumsparte des Konzerns gestoppt werden könnte.
Quelle: Fidelity
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