Fidelity - Marktrückblick Europa
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Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten im Wochenverlauf, trotz erfreulicherer Konjunkturnachrichten aus Deutschland, erhebliche Einbußen.
Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), ein wichtiges Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft, stieg im Januar unerwartet zum ersten Mal seit sieben Monaten. Er verbesserte sich um 13,4 auf 14,0 Punkte, beflügelt von der Erholung der Aktienkurse von ihren Oktober-Tiefständen sowie der Erwartung, dass der Ölpreis mittelfristig sinken könnte.
Die norwegische Zentralbank senkte den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 6 Prozent. Hintergrund war die Erwartung eines abnehmenden Inflationsdrucks und einer stärkeren Krone. Die Aufwertung der Krone gegenüber dem Dollar schadet Norwegens Exportwirtschaft und somit der Konjunktur.
Der italienische Konsumklima-Index fiel von 106,7 im Dezember auf 106,2 im Januar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit über sechs Jahren.
Infineon Technologies meldete seinen siebten Quartalsverlust in Folge. Europas zweitgrößter Halbleiterhersteller verkaufte Chips zu Preisen, die nicht einmal die Fertigungskosten deckten. Das Minus betrug im vierten Quartal 40 Mio. ? - im Vorjahr waren es noch 331 Mio. ? gewesen.
Credit Suisse meldete für das Gesamtjahr 2002 einen Verlust von 2,48 Mrd. $, eine Rekordsumme für eine europäische Bank. Die Gründe für das schlechte Ergebnis lagen zum Teil in Veräußerungsverlusten und Rückstellungen für Prozessrisiken.
Nokia gab für das vierte Quartal einen Anstieg seines Proforma-Gewinns auf 1,65 Mrd. ? bekannt. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das erste Quartal 2003 kündigte das Unternehmen zudem einen möglichen Rückgang von Umsatz und Gewinn an und begründete diese Erwartung mit der sinkenden Nachfrage nach Netzwerkausrüstungen.
Quelle: Fidelity
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