Kommentar
15:08 Uhr, 30.07.2003

Fidelity - Marktrückblick Europa

Der europäische Aktienmarkt beendete die Woche leicht im Minus. Die Verluste zum Wochenbeginn wurden von DaimlerChrysler angeführt, dessen Gewinne Gegenstand von Anlegerspekulationen waren. Als DaimlerChrysler und eine Reihe weiterer Unternehmen im Wochenverlauf über Erwarten gute Zahlen vorlegten, stiegen die Kurse wieder.
Automobilhersteller DaimlerChrysler meldete für das zweite Quartal einen Gewinn von 109 Mio. Euro, was deutlich über dem von Analysten vorhergesagten Nettogewinn von 32 Mio. Euro lag. Obwohl höher als erwartet, blieb der Nettogewinn jedoch 90% hinter dem des Vorjahres zurück, da das Unternehmen den Preis für einige Fahrzeuge der Marke Chrysler in den USA senken musste.
Konkurrent Volkswagen meldete für das zweite Quartal einen Gewinnrückgang um 49% von 776 Mio. auf 394 Mio. Euro, d. h. höher als von Analysten erwartet. Grund für die Gewinneinbußen war, dass Käufer auf den neuen Golf warten wollten und ihren Autokauf solange aufgeschoben haben.
Royal Dutch/Shell, Europas größter Erdölkonzern, meldete für das zweite Quartal ein Gewinnwachstum von 28%, vor allem dank des Preisanstiegs bei Erdöl und Erdgas, aber auch dank größerer Gewinnmargen.
Ernst Welteke, Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank, äußerte vergangene Woche, dass weitere Zinssenkungen nicht nötig seien. Welteke sagte, er sehe keinen Grund für Zinsänderungen in der nahen Zukunft, da durch die Senkungen in den vergangenen acht Monaten angemessene Bedingungen für weiteres Wirtschaftswachstum geschaffen worden seien.

Quelle: Fidelity

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