Fidelity - Marktrückblick Europa
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten im Wochenergebnis ein leichtes Minus, nachdem sie in den Vorwochen kräftig zugelegt hatten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) entschied sich gegen eine Änderung der Zinsen. Allerdings gab sie zu verstehen, sie halte nicht mehr strikt an der Inflationszielgröße von 2 Prozent fest. Damit wird möglicherweise der Boden für spätere Zinssenkungen bereitet. Hohe Arbeitslosigkeit und Konjunkturflaute veranlassten EZB-Präsident Wim Duisenberg zu der Äußerung, die Bank strebe nun eine Inflationsrate "um die 2 Prozent" an.
In Deutschland sank die Industrieproduktion, die 25 Prozent zur Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik beträgt, im März stärker als von Ökonomen erwartet. Der Rückgang gegenüber Februar betrug 1,1 Prozent. Zudem verringerten sich die Exporte um 0,6 Prozent, bedingt durch den Anstieg des Euro. Die neuen Zahlen verstärkten die Sorge über die Verfassung der deutschen Wirtschaft.
Die Arbeitslosigkeit kletterte in Deutschland auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Die Quote lag im April bei 10,7 Prozent (Vormonat: 10,6 Prozent).
Die Aufwertung des Euro war einer der Gründe für sinkende Gewinne europäischer Exportunternehmen, unter anderem von VW. Der Autobauer meldete für das erste Quartal einen Rückgang seines Reingewinns um 68 Prozent. Außer unter dem Währungsfaktor litten die Wolfsburger auch unter steigenden Kosten für Forschung und Entwicklung.
Quelle: Fidelity
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.